Gastrointestinal Tract 1 (1-1 - 6-20)

1-1 (100G42) Welche Kombination von gastrointestinalen Hormonen und deren Wirkungen ist korrekt?

a) Gastrin - Hemmt die Magensekretion
b) Glucagon - Fördert die Sekretion von Pankreasflüssigkeit
c) Cholecystokinin - Unterdrückt die Gallensekretion
d) Sekretin - Fördert die Gallensekretion
e) Somatostatin - Stimuliert die Sekretion von Pankreasflüssigkeit

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Sekretin - Fördert die Gallensekretion

Erklärung:

 

Jedoch basierend auf den genauen Wirkungen dieser Hormone:

  • Gastrin stimuliert tatsächlich die Sekretion von Magensäure, es hemmt sie nicht.
  • Glucagon beeinflusst hauptsächlich die Blutzuckerspiegel und fördert nicht direkt die Sekretion von Pankreasflüssigkeit im genannten Kontext.
  • Cholecystokinin (CCK) unterdrückt die Gallensekretion nicht; es fördert tatsächlich die Gallensekretion, indem es die Gallenblase kontrahiert und die Sekretion von enzymreichen Pankreassaft stimuliert.
  • Sekretin fördert in der Tat die Gallensekretion (choleretisch) und stimuliert auch das Pankreas zur Freisetzung von bikarbonatreichem Pankreassaft.
  • Somatostatin hemmt die Freisetzung mehrerer Hormone und verlangsamt die Magenentleerung und -sekretion, es stimuliert nicht die Sekretion von Pankreasflüssigkeit.

Daher ist die korrigierte Aussage mit genauen Hormonaktionen: d) Sekretin - Fördert die Gallensekretion

1-2 (101B35) Welche Kombination von Verzweigungen der Blutgefäße ist korrekt?

a) Die Arteria celiaca verzweigt sich in die Arteria phrenica inferior.
b) Die Arteria hepatica communis verzweigt sich in die Arteria gastroduodenalis.
c) Die Arteria splenica verzweigt sich in die Arteria gastrica dextra.
d) Die Arteria mesenterica superior verzweigt sich in die Arteria colica sinistra.
e) Die Arteria mesenterica inferior verzweigt sich in die Arteria ileocolica.

 

Die korrekte Antwort ist:

b) Die Arteria hepatica communis verzweigt sich in die Arteria gastroduodenalis.

Erklärung:

 

Jedoch, um genaue Informationen zu liefern:

  • Die Arteria celiaca verzweigt sich nicht in die Arteria phrenica inferior; die Arteriae phrenicae inferiores entspringen typischerweise direkt aus der Aorta.
  • Die Arteria hepatica communis verzweigt sich tatsächlich in die Arteria gastroduodenalis, was Option b korrekt macht.
  • Die Arteria splenica verzweigt sich nicht in die Arteria gastrica dextra; die Arteria gastrica dextra verzweigt sich üblicherweise aus der Arteria hepatica communis.
  • Die Arteria mesenterica superior verzweigt sich nicht direkt in die Arteria colica sinistra; die Arteria mesenterica superior versorgt den Mitteldarm, einschließlich Teilen des Kolons, aber die Arteria colica sinistra entspringt typischerweise aus der Arteria mesenterica inferior.
  • Die Arteria mesenterica inferior verzweigt sich in Arterien, die den unteren Dickdarm versorgen, aber der Begriff "Arteria ileocolica" ist genauer mit der Verzweigung aus der Arteria mesenterica superior assoziiert, da sie das Ileum und den Anfang des Kolons versorgt.

Daher ist die korrekte Aussage, mit genauen anatomischen Beziehungen: b) Die Arteria hepatica communis verzweigt sich in die Arteria gastroduodenalis.

1-3 (102B40) Welches hat keine seröse Membran?

a) Speiseröhre
b) Magen
c) Zwölffingerdarm
d) Jejunum
e) Querkolon

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Speiseröhre

Erklärung:

  • Die Speiseröhre hat keine seröse Membran. Stattdessen ist sie größtenteils von Bindegewebe umgeben, ohne eine seröse Schicht, besonders im thorakalen Teil.
  • Der Magen, Zwölffingerdarm, Jejunum und das Querkolon sind alle Teile des Gastrointestinaltrakts, die zumindest in Teilen ihrer Ausdehnung von dem Peritoneum, einer serösen Membran, bedeckt sind. Der Zwölffingerdarm hat Teile, die retroperitoneal sind (bedeutet, sie sind nur an der vorderen Seite vom Peritoneum bedeckt), aber dennoch ist er, wo zutreffend, mit einer serösen Bedeckung assoziiert.

1-4 (102G2) Welches Zeichen hat die höchste positive Wahrscheinlichkeitsratio für die Erkennung von Peritonitis?

a) Rovsing-Zeichen
b) Murphy-Zeichen
c) Muskuläre Abwehr
d) Loslassschmerz
e) Brettartige Steifigkeit

 

Die korrekte Antwort ist:

e) Brettartige Steifigkeit

Erklärung:

 

Jede Option bezieht sich auf ein klinisches Zeichen, das bei der Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf Peritonitis oder anderen Bauchraumzuständen verwendet wird:

  • Das Rovsing-Zeichen deutet auf eine Appendizitis hin, nicht direkt auf Peritonitis, und beinhaltet Schmerzen im rechten unteren Quadranten bei Palpation des linken unteren Quadranten.
  • Das Murphy-Zeichen ist ein Zeichen für Cholezystitis (Entzündung der Gallenblase), ausgelöst durch Palpation des rechten oberen Quadranten, was Schmerzen und ein Anhalten der Inspiration verursacht.
  • Muskuläre Abwehr (muscular guarding) bezieht sich auf das unwillkürliche Anspannen der Bauchmuskeln während der Palpation, was auf eine Reizung des Peritoneums hindeutet.
  • Loslassschmerz beinhaltet Schmerzen bei Entlastung des Drucks auf den Bauchraum, was auf eine Reizung des Peritoneums hindeutet.
  • Brettartige Steifigkeit ist ein Begriff, der die extreme Steifigkeit der Bauchmuskeln beschreibt, eine schwere Form der Abwehr, die auf eine generalisierte Peritonitis hindeutet.

Von diesen wird oft die brettartige Steifigkeit (Option e) als ein Zeichen mit einer hohen positiven Wahrscheinlichkeitsratio für die Erkennung von Peritonitis betrachtet, da sie auf eine schwere, diffuse Reizung des Peritoneums hinweist. Allerdings kann die spezifische positive Wahrscheinlichkeitsratio je nach Studie und Kontext variieren, und das klinische Urteil sollte alle Zeichen in Verbindung mit den Symptomen und der medizinischen Geschichte des Patienten berücksichtigen.

1-5 (103G13) Welches ist nicht im Retroperitoneum fixiert?

a) Niere
b) Zwölffingerdarm
c) Aufsteigendes Kolon
d) Querkolon
e) Bauchaorta

 

Die korrekte Antwort ist:
d) Querkolon

Erklärung:

  • Die Niere, der Zwölffingerdarm, das aufsteigende Kolon und die Bauchaorta sind primär retroperitoneal, was bedeutet, dass sie hinter dem Peritoneum im Bauchraum liegen.
  • Das Querkolon jedoch ist nicht im Retroperitoneum fixiert; es ist intraperitoneal, was bedeutet, dass es vom Peritoneum umgeben ist und ein Mesenterium besitzt, das eine gewisse Beweglichkeit erlaubt.

1-6 (104G27) Welche drei der folgenden Aussagen über Verdauung und Aufnahme sind wahr?

a) Kohlenhydrate werden im oberen Dünndarm absorbiert.
b) Triglyceride werden durch Lipase verdaut.
c) Proteine werden mit Amylase verdaut.
d) Vitamin B12 wird durch Bindung an den Intrinsic-Faktor aufgenommen.
e) Eisen wird im terminalen Ileum absorbiert.

 

Die korrekten Antworten, basierend auf dem Standardwissen der Physiologie, sind:

a) Kohlenhydrate werden im oberen Dünndarm absorbiert.
b) Triglyceride werden durch Lipase verdaut.
d) Vitamin B12 wird durch Bindung an den Intrinsic-Faktor aufgenommen.

Erklärung:

  • Kohlenhydrate werden tatsächlich in den oberen Teilen des Dünndarms, hauptsächlich im Duodenum und Jejunum, absorbiert.
  • Triglyceride werden durch Lipasen verdaut, die Enzyme sind, welche Fette in Fettsäuren und Glycerin aufspalten.
  • Proteine werden nicht durch Amylase verdaut; sie werden durch Proteasen verdaut. Amylase ist ein Enzym, das Kohlenhydrate verdaut, daher ist Option c falsch.
  • Vitamin B12 wird im Ileum absorbiert, aber nur nach der Bindung an den Intrinsic-Faktor, der vom Magen sezerniert wird.
  • Während Eisen hauptsächlich im Duodenum und im oberen Jejunum absorbiert wird, nicht im terminalen Ileum, macht dies Option e in diesem Kontext inkorrekt. Es kann unter bestimmten Bedingungen zu einer gewissen Absorption im terminalen Ileum kommen, aber es ist nicht die primäre Stelle.

1-7 (105B20) Welcher der am Darmfunktionsprozess beteiligten Muskeln ist ein unwillkürlicher Muskel?

a) Innerer Analsphinkter

b) Äußerer Analsphinkter

c) Musculus puborectalis

d) Musculus pubococcygeus

e) Musculus iliococcygeus

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Innerer Analsphinkter

Erklärung:

  • Der innere Analsphinkter besteht aus glatter Muskulatur, die nicht willentlich kontrolliert werden kann, und ist daher ein unwillkürlicher Muskel.
  • Der äußere Analsphinkter, Musculus puborectalis, Musculus pubococcygeus und Musculus iliococcygeus sind alle Teil des Beckenbodens und bestehen aus Skelettmuskulatur, die willentlich kontrolliert werden kann.

1-8 (105E6) Welche der folgenden Venen mündet nicht in die Pfortader?

a) Milzvene
b) Linke Magenvene
c) Innere Beckenvene
d) Obere Mesenterialvene
e) Untere Mesenterialvene

 

Die korrekte Antwort ist:

c) Innere Beckenvene

Erklärung:

  • Die Milzvene, linke Magenvene, obere Mesenterialvene und untere Mesenterialvene sind allesamt Zuflüsse der Pfortader, die Blut von den Eingeweiden und der Milz zur Leber transportiert.
  • Die innere Beckenvene ist kein Zufluss der Pfortader; sie mündet in die gemeinsame Beckenvene und dann in die untere Hohlvene, die das Blut zurück zum Herzen führt.

1-9 (106E33) Welche der folgenden Aussagen ist während der Darmentleerung falsch?

a) Peristaltik des Dickdarms findet statt.
b) Der Druck im Rektum steigt.
c) Der innere Analsphinkter kontrahiert.
d) Der Musculus puborectalis entspannt sich.
e) Der Analkanal und das Rektum werden gestreckt.

 

Die korrekte Antwort ist:

c) Der innere Analsphinkter kontrahiert.

Erklärung:

  • Während einer Darmentleerung tritt tatsächlich Peristaltik des Dickdarms auf, um den Stuhl zum Rektum zu bewegen.
  • Der Druck im Rektum steigt, wenn Stuhl in das Rektum eintritt.
  • Der innere Analsphinkter entspannt sich (und kontrahiert nicht), um den Durchgang von Stuhl zu ermöglichen.
  • Der Musculus puborectalis, Teil des Beckenbodens, entspannt sich, um den anorektalen Winkel zu strecken und so die Defäkation zu erleichtern.
  • Der Analkanal und das Rektum werden als Teil des Defäkationsprozesses gestreckt, um den Stuhl passieren zu lassen.

1-10 (106G33) Welcher der folgenden Stoffe ist in oralen Rehydrationslösungen enthalten und wird im Dünndarm mit Glukose konjugiert, um die Wasserabsorption zu fördern?

a) Natrium (Na)
b) Kalium (K)
c) Chlorid (Cl)
d) Kalzium (Ca)
e) Magnesium (Mg)

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Natrium (Na)

Erklärung:

  • Orale Rehydrationslösungen enthalten typischerweise Natrium in Form von Natriumchlorid oder Natriumcitrat. Natrium wird zusammen mit Glukose über den Natrium-Glukose-gekoppelten Transporter (SGLT1) durch die Darmwand transportiert, was die Absorption von Wasser in den Blutkreislauf fördert. Dies ist die Grundlage für die orale Rehydratationstherapie, die bei Dehydratation, oft aufgrund von Durchfall, verwendet wird.

1-11 (106G36) Welche zwei der folgenden Substanzen erhöhen die Sekretion von Magensäure?

a) Gastrin
b) Sekretin
c) Somatostatin
d) Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid (GIP)
e) Histamin

 

Die korrekten Antworten sind:

a) Gastrin
e) Histamin

Erklärung:

  • Gastrin ist ein Hormon, das die Sekretion von Magensäure durch die Belegzellen des Magens stimuliert.
  • Histamin bindet an H2-Rezeptoren auf den Belegzellen des Magens und fördert so eine erhöhte Sekretion von Magensäure.

Andererseits:

  • Sekretin hemmt tatsächlich die Sekretion von Magensäure und stimuliert die Produktion von Bikarbonat im Pankreas.
  • Somatostatin hemmt ebenfalls die Sekretion von Magensäure.
  • Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid (GIP) erhöht nicht direkt die Sekretion von Magensäure; es induziert hauptsächlich die Freisetzung von Insulin nach Glukoseaufnahme.

1-12 (109E13) Welche Aussage ist korrekt bezüglich der Präparation der vaskulären Strukturen im epigastrischen Bereich?

a) Die Glisson-Kapsel enthält Leberarterien, Lebervenen und Gallengänge.
b) Die gemeinsame Leberarterie und der gemeinsame Gallengang verlaufen zusammen.
c) Die Milzarterie verzweigt sich von der Zöliakarterie.
d) Die obere Mesenterialvene und die untere Mesenterialvene vereinigen sich zur Pfortader.
e) Die obere Mesenterialarterie verläuft dorsal zum horizontalen Teil des Duodenums bis zum aufsteigenden Dickdarm.

 

Die korrekte Antwort ist:

c) Die Milzarterie verzweigt sich von der Zöliakarterie.

Erklärung:

  • Die Glisson-Kapsel, oder Glisson’sche Kapsel, bezieht sich auf die Bindegewebshülle, die die Lebertriade aus Verzweigungen der Pfortader, Verzweigungen der Leberarterie und Gallengängen umschließt, nicht die Lebervenen, was Option a falsch macht.
  • Die gemeinsame Leberarterie und der gemeinsame Gallengang verlaufen nicht zusammen; sie sind Teil der Leberpforte, haben aber getrennte Wege, was Option b falsch macht.
  • Die Milzarterie verzweigt sich tatsächlich von der Zöliakarterie, was Option c korrekt macht.
  • Die obere Mesenterialvene und die untere Mesenterialvene vereinigen sich, aber sie verbinden sich mit der Milzvene, um die Pfortader zu bilden, nicht direkt miteinander, was Option d in der Formulierung falsch macht.
  • Die obere Mesenterialarterie verläuft hinter dem Pankreas und vor dem Processus uncinatus des Pankreas, nicht dorsal zum horizontalen Duodenum, und versorgt den Mitteldarm, der sich bis zu den proximalen zwei Dritteln des Querkolons erstreckt, nicht spezifisch bis zum aufsteigenden Dickdarm, was Option e falsch macht.

1-13 (110E4) Welche Stoffe werden aus dem Magen aufgenommen?

a) Eisen
b) Folsäure
c) Fettsäuren
d) Ethanol
e) Glukose

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Ethanol

Erklärung:

  • Der Magen kann kleine Mengen Ethanol (Alkohol) aufgrund seiner einfachen molekularen Struktur absorbieren, die es ihm ermöglicht, durch die Magenschleimhaut zu diffundieren.
  • Eisen wird hauptsächlich im Duodenum und oberen Jejunum aufgenommen, nicht im Magen.
  • Folsäure wird im oberen Teil des Dünndarms, hauptsächlich im Duodenum und Jejunum, absorbiert.
  • Fettsäuren werden nicht im Magen absorbiert; sie werden im Dünndarm nach Emulgierung und Verdauung aufgenommen.
  • Glukose wird im Dünndarm aufgenommen, nicht im Magen.

1-14 (110I17) Welche Blutwerte steigen bei der Verabreichung von Protonenpumpeninhibitoren?

a) Ghrelin
b) Gastrin
c) Somatostatin
d) Cholecystokinin
e) Glucagon-ähnliches Peptid 1 (GLP-1)

 

Die korrekte Antwort ist:

b) Gastrin

Erklärung:

  • Protonenpumpeninhibitoren (PPIs) wirken, indem sie die Produktion von Magensäure reduzieren. Wenn die Magensäure unterdrückt wird, kann der Körper mit einer Erhöhung der Gastrinspiegel reagieren, einem Hormon, das die Säuresekretion stimuliert, in einem Versuch, das Säuregleichgewicht zu erhalten. Dies ist bekannt als Feedback-Mechanismus.

1-15 (111I28) Welche zwei Bereiche sind häufiger von einem Volvulus betroffen?

a) Magen
b) Zwölffingerdarm
c) Absteigendes Kolon
d) Sigmoidkolon
e) Rektum

 

Die korrekten Antworten sind:

a) Magen
d) Sigmoidkolon

Erklärung:

  • Volvulus ist eine Erkrankung, bei der sich ein Teil des Darms um sich selbst und das Mesenterium, das ihn stützt, dreht, was zu einem Darmverschluss führt. Am häufigsten betrifft es das Sigmoidkolon aufgrund seiner Beweglichkeit und der Länge seines Mesenteriums.
  • Magen (Magen-Volvulus) ist zwar eine seltene Erkrankung, kann aber vorkommen. Dabei dreht sich der Magen um mehr als 180 Grad, was zu einer potenziellen Blockierung des Blutflusses und der Nahrungspassage führen kann.
  • Das Sigmoidkolon ist die häufigste Stelle für einen Volvulus, insbesondere bei Erwachsenen, aufgrund seiner Länge und Beweglichkeit, was es anfällig für Verdrehungen macht.

1-16 (113C12) Welche der folgenden Aussagen über die Verdauungs- und Absorptionsfunktionen des Verdauungstrakts ist wahr?

a) Obstruktiver Ikterus beeinflusst nicht die Farbe des Stuhls.
b) Für die Absorption von Proteinen ist keine Verdauung erforderlich.
c) Ballaststoffe beeinflussen nicht die Absorption von Zuckern.
d) Mittelkettige Fettsäuren werden zu den Lymphgefäßen transportiert.
e) Gallensäuren sind für die Absorption von langkettigen Fettsäuren erforderlich.

 

Die korrekte Antwort ist:

e) Gallensäuren sind für die Absorption von langkettigen Fettsäuren erforderlich.

Erklärung:

  • Obstruktiver Ikterus führt typischerweise zu blassen Stühlen aufgrund des Fehlens von Galle, die den Darm erreicht, was Option a falsch macht.
  • Die Verdauung ist notwendig für die Absorption von Proteinen, da Proteine in Aminosäuren oder kleine Peptide aufgespalten werden müssen, bevor sie absorbiert werden können, was Option b falsch macht.
  • Ballaststoffe können tatsächlich die Absorption von Zuckern beeinflussen, indem sie den Verdauungsprozess verlangsamen und die Rate reduzieren, mit der Zucker absorbiert werden, was Option c falsch macht.
  • Mittelkettige Fettsäuren werden direkt in die Pfortader absorbiert und über das Blut zur Leber transportiert, nicht zu den Lymphgefäßen, was Option d falsch macht.
  • Gallensäuren emulgieren Fette im Dünndarm, was notwendig für die Verdauung und Absorption von langkettigen Fettsäuren ist, was Option e richtig macht.

2-1 (106D56) Eine 76-jährige Frau erlitt plötzlich starke Bauchschmerzen nach dem Abendessen und wurde 2 Stunden später ins Krankenhaus gebracht. Sie hatte keine Vorgeschichte abdominaler Operationen. Ihre SpO2 lag bei 94% an Raumluft. Der Bauch war leicht steif, und es wurden Druckempfindlichkeit und leichte Symptome einer Peritonealreizung beobachtet. Sie wurde mit einem Verschluss der Arteria mesenterica superior diagnostiziert und unterzog sich sofort einer offenen Operation. Welche zwei der folgenden Stoffe werden bei dieser Patientin postoperativ wahrscheinlich eine beeinträchtigte Absorption aufweisen?

a) Glutamin
b) Gallensäuren
c) Natrium
d) Vitamin B12
e) Glukose

 

Die wahrscheinlichen korrekten Antworten sind:

b) Gallensäuren
d) Vitamin B12

Erklärung:

  • Gallensäuren sind essenziell für die Emulgierung und Absorption von Fetten und fettlöslichen Vitaminen. Eine beeinträchtigte Absorption kann postoperativ auftreten, insbesondere wenn es Schäden oder eine reduzierte Blutzufuhr zu Bereichen des Dünndarms gibt, die für die Fettabsorption verantwortlich sind.

  • Die Absorption von Vitamin B12 kann beeinträchtigt sein, wenn die Operation das terminale Ileum betraf, wo Vitamin B12 in Verbindung mit dem Intrinsic-Faktor absorbiert wird. Ein Verschluss der Arteria mesenterica superior kann zu einer Ischämie in Teilen des Mitteldarms führen, was das Ileum einschließen kann.

Die Absorption von Glutamin, Natrium und Glukose könnte ebenfalls beeinflusst sein, abhängig vom Ausmaß der Darmschädigung und den spezifischen Darmabschnitten, die beeinträchtigt wurden. Gallensäuren und Vitamin B12 werden jedoch spezifischer in bestimmten Bereichen des Dünndarms absorbiert, die durch eine Ischämie infolge eines Verschlusses der Arteria mesenterica superior betroffen sein könnten, was zu deutlicheren Absorptionsproblemen für Fette, fettlösliche Vitamine und Vitamin B12 führt.

2-2 (111D35) Eine 69-jährige Frau kam ins Krankenhaus und klagte über Blut im Stuhl. Ihre medizinische Vorgeschichte ist nicht von Bedeutung. Eine untere gastrointestinale Endoskopie offenbarte eine Läsion, die 20 cm vom Anus auf der oralen Seite lokalisiert war. Welche Arterie wird typischerweise an der Wurzel während der radikalen Chirurgie für diese Erkrankung ligiert?

a) Obere Mesenterialarterie
b) Ileokolische Arterie
c) Mittlere Kolonarterie
d) Untere Mesenterialarterie
e) Innere Beckenarterie

Die korrekte Antwort ist:

d) Untere Mesenterialarterie

Erklärung:

  • Die untere Mesenterialarterie versorgt den distalen Teil des Kolons mit Blut, einschließlich des absteigenden Kolons, des Sigmoidkolons und eines Teils des Rektums. Eine 20 cm vom Anus gefundene Läsion deutet darauf hin, dass sie im Sigmoidkolon oder im Rektalbereich liegt, die von den Ästen der unteren Mesenterialarterie versorgt werden.
  • Die obere Mesenterialarterie versorgt den Mitteldarm, einschließlich des Jejunums, Ileums und des aufsteigenden Kolons, und würde typischerweise nicht für eine Läsion im Sigmoidkolon oder Rektum ligiert.
  • Die ileokolische Arterie ist ein Ast der oberen Mesenterialarterie, die das Ileum und den Beginn des Kolons versorgt, und würde nicht für eine Läsion 20 cm vom Anus ligiert.
  • Die mittlere Kolonarterie ist ein Ast der oberen Mesenterialarterie, die das Querkolon versorgt, und würde nicht für eine Läsion im Sigmoidkolon oder Rektum ligiert.
  • Die innere Beckenarterie versorgt hauptsächlich die Beckenorgane und würde nicht für eine Läsion in diesem Teil des Kolons ligiert.

2-3 (112F54) Ein 54-jähriger Mann kam mit der Beschwerde des Bluterbrechens ins Krankenhaus. Er hatte seit drei Tagen schwarzen Stuhl, suchte jedoch erst heute Morgen medizinische Hilfe, als er etwa eine Tasse Blut erbrach, was ihn dazu veranlasste, die Notaufnahme aufzusuchen. Seine Haut ist feucht und kühl, und es gibt eine Blässe in seinen Gliedmaßen. Die Bindehaut des Augenlids ist leicht anämisch, aber es gibt keine Gelbsucht in der okularen Bindehaut. Sein Bauch ist flach mit Druckempfindlichkeit im epigastrischen Bereich, aber es gibt keine muskuläre Abwehr.

Was sollte der nächste Schritt in der Behandlung sein?

a) Bluttransfusion
b) Angiographie
c) Offene Chirurgie
d) Obere gastrointestinale Endoskopie
e) Intravenöser Protonenpumpeninhibitor

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Obere gastrointestinale Endoskopie

Erklärung:

  • Eine obere gastrointestinale Endoskopie ist der nächste angemessene Schritt, um die Quelle der Blutung zu diagnostizieren. Sie ermöglicht eine direkte Visualisierung des oberen Verdauungstraktes, der die Speiseröhre, den Magen und das Duodenum umfasst, wo eine häufige Blutungsquelle (wie ein Geschwür) identifiziert und möglicherweise behandelt werden kann.
  • Obwohl eine Bluttransfusion notwendig sein könnte, wenn der Patient aufgrund des Blutverlusts hämodynamisch instabil ist, würde die Notwendigkeit dafür typischerweise nach Stabilisierung und Beurteilung des Ausmaßes des Blutverlusts bestimmt.
  • Eine Angiographie könnte in Betracht gezogen werden, wenn die Blutung stark ist und die Quelle für eine mögliche Embolisation identifiziert werden muss, ist aber üblicherweise nicht der erste Schritt.

  • Eine offene Chirurgie wäre verfrüht, ohne zuerst die Blutungsquelle durch weniger invasive Mittel zu identifizieren.

  • Ein intravenöser Protonenpumpeninhibitor könnte Teil der anfänglichen Behandlung sein, um weitere Magenblutungen zu reduzieren, insbesondere wenn ein Geschwür vermutet wird, ersetzt aber nicht die Notwendigkeit einer diagnostischen Endoskopie.

2-4 (114C41) Eine 59-jährige Frau kam ins Krankenhaus, nachdem bei einer medizinischen Untersuchung ein positiver Test auf okkultes Blut im Stuhl festgestellt wurde. Eine untere gastrointestinale Endoskopie wurde durchgeführt, und es wurde ein aufsteigendes Kolonkarzinom diagnostiziert. Es gab keine offensichtlichen Metastasen bei bildgebenden Untersuchungen wie einem CT-Scan, und sie unterzog sich einer rechtsseitigen Hemikolektomie. Ihre Größe beträgt 156 cm, Gewicht 48 kg, Körpertemperatur 36,2°C, Pulsrate 72/min, Blutdruck 108/60 mmHg und Atemfrequenz 12 pro Minute. Es gibt keine Auffälligkeiten in der Bindehaut des Augenlids und der okularen Bindehaut, Herztöne und Atemgeräusche sind normal, der Bauch ist flach und weich, und Leber und Milz sind nicht tastbar. Blutbefunde sind: rote Blutkörperchen 3,98 Millionen, Hämoglobin 12,5 g/dL, Hämatokrit 39%, Leukozyten 4.900, Thrombozyten 140.000. Blutbiochemische Befunde sind: Gesamtprotein 6,6 g/dL, Albumin 3,8 g/dL, Gesamtbilirubin 0,8 mg/dL, AST 16 U/L, ALT 18 U/L, LDH 184 U/L (Referenzbereich 120-245), ALP 202 U/L (Referenzbereich 115-359), Kreatinin 1,0 mg/dL, Natrium 141 mEq/L, Kalium 4,0 mEq/L, Chlorid 101 mEq/L.

Welche der folgenden Maßnahmen ist in der perioperativen Verwaltung korrekt?

a) Fasten für 48 Stunden vor der Operation
b) Trinken von Wasser bis zu 3 Stunden vor der Operation
c) Intraoperative Hochvolumen-Infusion
d) Bettruhe für 3 Tage postoperativ
e) Fasten für 1 Woche postoperativ

 

Die korrekte Antwort ist:

b) Trinken von Wasser bis zu 3 Stunden vor der Operation

Erklärung:

  • Aktuelle perioperative Richtlinien erlauben den Konsum von klaren Flüssigkeiten, einschließlich Wasser, bis zu 2-3 Stunden vor der Operation. Dies hilft, das Unbehagen und den Durst des Patienten zu reduzieren, ohne das Risiko einer Aspiration während der Anästhesie zu erhöhen.
  • Fasten für 48 Stunden vor der Operation oder für 1 Woche postoperativ wird typischerweise nicht empfohlen, da es die Erholung verzögern und das Risiko von Komplikationen wie Infektionen und schlechter Wundheilung erhöhen kann.
  • Eine intraoperative Hochvolumen-Infusion ist nicht universell korrekt; die Flüssigkeitsverwaltung sollte auf die Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sein, und übermäßige Infusion kann zu Komplikationen führen.

  • Auch verlängerte Bettruhe postoperativ wird nicht empfohlen, da sie das Risiko einer tiefen Venenthrombose (TVT) und anderer Komplikationen erhöht. Eine frühe Mobilisierung wird gefördert, um die Zirkulation zu fördern und das Risiko von Lungenkomplikationen zu reduzieren.

2-5 (115A42) Ein 58-jähriger Mann besuchte das Krankenhaus und klagte über das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung. Er ist sich dieses Gefühls seit sechs Monaten bewusst und suchte ärztliche Hilfe, weil es anhielt. Sein Stuhl ist kugelförmig, und er hat etwa alle drei Tage Stuhlgang. Trotz Anstrengung bei jedem Stuhlgang bleibt das Gefühl der unvollständigen Entleerung bestehen. Seine medizinische Vorgeschichte ist unauffällig. Die körperliche Untersuchung zeigt einen flachen und weichen Bauch ohne Druckempfindlichkeit. Die digitale rektale Untersuchung und die untere gastrointestinale Endoskopie zeigen keine Auffälligkeiten.

Was ist die angemessene Behandlung?

a) Ruheanweisungen
b) Antibiotikagabe
c) Periodische Einläufe
d) Osmotische Abführmittel
e) Einschränkung der Ballaststoffaufnahme

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Osmotische Abführmittel

Erklärung:

  • Die Symptome des Patienten deuten auf eine funktionelle Verstopfung hin, gekennzeichnet durch seltenen Stuhlgang und das Gefühl einer unvollständigen Entleerung.

  • Osmotische Abführmittel werden oft zur Behandlung von Verstopfung verwendet, da sie helfen, den Stuhl zu erweichen und die Häufigkeit des Stuhlgangs zu verbessern.

  • Es gibt keine Anzeichen für Ruheanweisungen, Antibiotikagabe oder eine Einschränkung der Ballaststoffaufnahme auf Basis der beschriebenen Symptome.

  • Periodische Einläufe können in einigen Fällen von Verstopfung verwendet werden, sind jedoch typischerweise nicht die erste Behandlungslinie und werden normalerweise für Fälle reserviert, in denen andere Behandlungen fehlgeschlagen sind oder nicht geeignet sind.

  • Die Einschränkung der Ballaststoffaufnahme wird im Allgemeinen nicht für Verstopfung empfohlen; tatsächlich wird normalerweise eine ballaststoffreiche Ernährung geraten, um regelmäßige Darmbewegungen zu fördern, es sei denn, es gibt eine spezifische Kontraindikation.

2-6 (116A38) Ein 62-jähriger Mann wurde mit einem Karzinom des absteigenden Kolons diagnostiziert und ist für eine linksseitige Hemikolektomie mittels Laparotomie vorgesehen. Im Alter von 28 Jahren wurde er aufgrund einer Peritonitis nach einer Blinddarmentzündung einen Monat lang hospitalisiert. Seine Größe beträgt 175 cm, Gewicht 60 kg, Körpertemperatur 36,2°C, Pulsrate 76/min, Blutdruck 120/70 mmHg und Atemfrequenz 14 pro Minute. Es gibt keine Auffälligkeiten in der Augenlid- oder okularen Bindehaut, Herz- und Atemgeräusche sind normal, der Bauch ist flach und weich, und Leber und Milz sind nicht tastbar. Chirurgische Narben sind im unteren rechten Abdomen und in der Mittellinie vorhanden. Blutbefunde sind: rote Blutkörperchen 4,1 Millionen, Hämoglobin 13,8 g/dL, Hämatokrit 42%, Leukozyten 5.200 und Thrombozyten 160.000. PT-INR ist 1,0 (Standard 0,9 bis 1,1), APTT 29,0 Sek. (Referenzkontrolle 32,2) und blutbiochemische Befunde sind: Gesamtprotein 7,4 g/dL, Albumin 4,0 g/dL, Gesamtbilirubin 0,8 mg/dL, AST 18 U/L, ALT 20 U/L, LDH 196 U/L (Referenz 120 bis 245), ALP 102 U/L (Referenz 38 bis 113), Kreatinin 0,8 mg/dL, Na 140 mEq/L, K 3,8 mEq/L, Cl 100 mEq/L und CEA 5,2 ng/mL (Standard 5 oder weniger).

Welche der folgenden Maßnahmen ist für die perioperative Verwaltung des Patienten angemessen?

a) Feste Nahrungsaufnahme bis 2 Stunden vor der Operation erlauben.
b) Bettruhe ist für 3 Tage nach der Operation erforderlich.
c) Eine flüssige Diät sollte eine Woche nach der Operation begonnen werden.
d) Die Körpertemperatur des Patienten während der Operation auf Raumtemperatur regeln.
e) Durchführung der Analgesie mit kontinuierlicher epiduraler Anästhesie.

 

Die korrekte Antwort ist:

e) Durchführung der Analgesie mit kontinuierlicher epiduraler Anästhesie.

Erklärung:

  • Kontinuierliche epidurale Anästhesie wird oft für die Schmerzkontrolle im perioperativen Zeitraum bei Bauchoperationen verwendet. Sie kann eine effektive Analgesie bieten und möglicherweise eine frühere Mobilisierung erleichtern.

  • Es wird nicht empfohlen, die Aufnahme fester Nahrung bis zu 2 Stunden vor der Operation zu erlauben; typischerweise wird von den Patienten verlangt, mindestens 6-8 Stunden vor der Operation auf feste Nahrung zu verzichten, um das Risiko einer Aspiration während der Anästhesie zu verringern.

  • Verlängerte Bettruhe nach der Operation wird nicht empfohlen, da sie das Risiko von Komplikationen wie tiefer Venenthrombose (TVT) und Lungenembolie (LE) erhöhen kann. Eine frühe Mobilisierung wird gefördert.

  • Eine flüssige Diät wird typischerweise so bald wie möglich nach der Wiederkehr der Darmfunktion nach der Operation begonnen, was möglicherweise früher als eine Woche ist.

  • Die Körpertemperatur des Patienten sollte während der Operation innerhalb eines normalen Bereichs gehalten werden, um Hypothermie zu vermeiden, nicht unbedingt auf Raumtemperatur. Hypothermie während der Operation kann das Risiko von Blutungen und Infektionen erhöhen. 

2-7 (116C37) Eine 75-jährige Frau kam ins Krankenhaus mit der Beschwerde über blutigen Stuhl. Sie hatte gelegentliche Episoden von dunkelrotem blutigem Stuhl in den letzten sechs Monaten, die sich spontan verbesserten, weshalb sie keine sofortige medizinische Hilfe suchte. Drei Tage vor dem Besuch bemerkte sie erneut Blut in ihrem Stuhl, was sie veranlasste, einen Arzt zu konsultieren. Am Tag der Untersuchung war ihr Stuhl wieder normal. Ihre medizinische Vorgeschichte ist unauffällig, und sie nimmt derzeit keine oralen Medikamente ein. Sie ist wach, mit einer Körpertemperatur von 36,8°C, einer Pulsrate von 84/min, einem Blutdruck von 116/84 mmHg und einer Atemfrequenz von 16/min. Die SpO2 beträgt 96% an Raumluft. Es wird eine leichte Anämie in der Bindehaut des Augenlids festgestellt. Der Bauch ist flach, weich und nicht druckempfindlich. Die digitale rektale Untersuchung zeigt keine Auffälligkeiten. Blutbefunde umfassen Erythrozyten bei 3,45 Millionen, Hb bei 8,6 g/dL, Hämatokrit bei 26%, Leukozyten bei 7.400 und Thrombozyten bei 260.000. Blutbiochemische Befunde sind Gesamtprotein bei 6,8 g/dL, Albumin bei 3,6 g/dL, Gesamtbilirubin bei 0,9 mg/dL, AST bei 26 U/L, ALT bei 27 U/L, LDH bei 265 U/L (Referenzbereich 120-245), Amylase bei 65 U/L (Referenzbereich 37-160), Harnstoff-Stickstoff bei 21 mg/dL, Kreatinin bei 0,8 mg/dL, Eisen bei 23 μg/dL, Ferritin bei 10 ng/mL (Referenzbereich 20-120), TIBC bei 412 μg/dL (Referenzbereich 290-390), Blutzucker bei 101 mg/dL, Natrium bei 142 mEq/L, Kalium bei 4,6 mEq/L und Chlorid bei 99 mEq/L. CRP ist 0,1 mg/dL. Der Test auf okkultes Blut im Stuhl war positiv. Abdominographie, CT, obere und untere gastrointestinale Endoskopie wurden durchgeführt, aber es wurden keine Läsionen gefunden.

Welcher Test sollte als Nächstes durchgeführt werden?

a) Dünndarm-Enterographie
b) MRT des Abdomens
c) Angiographie des Abdomens
d) Kapselendoskopie des Dünndarms
e) Szintigraphie eines Meckel-Divertikels

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Kapselendoskopie des Dünndarms

Erklärung:

  • Angesichts der Präsentation der Patientin mit blutigem Stuhl und der Tatsache, dass standardmäßige bildgebende und endoskopische Untersuchungen keine Blutungsquelle identifiziert haben, ist eine Kapselendoskopie des Dünndarms ein logischer nächster Schritt. Dieser nicht-invasive Test ermöglicht die Visualisierung des Dünndarms, der mit traditioneller Endoskopie nicht leicht zugänglich ist.

  • Eine Dünndarm-Enterographie könnte auch in Betracht gezogen werden, um den Dünndarm zu visualisieren, aber sie ist möglicherweise nicht so sensitiv wie die Kapselendoskopie bei der Erkennung kleiner Läsionen.

  • Ein MRT des Abdomens könnte nützlich sein, um Weichteilgewebe und andere Strukturen zu bildgeben, ist aber nicht die erste Wahl bei der Untersuchung von unklaren gastrointestinalen Blutungen.

  • Eine Angiographie des Abdomens wird typischerweise für Fälle reserviert, in denen es zu aktiven Blutungen kommt, die möglicherweise einer Embolisation zugänglich sind.

  • Eine Szintigraphie eines Meckel-Divertikels könnte in Betracht gezogen werden, wenn der Verdacht auf ein blutendes Meckel-Divertikel besteht, insbesondere bei jüngeren Patienten, ist aber bei älteren Patienten weniger häufig. Angesichts der negativen Befunde bei anderen Tests und des Alters der Patientin ist dies jedoch im Vergleich zu anderen Ursachen für Dünndarmblutungen weniger wahrscheinlich.

3-1 (103B30) Welche der folgenden Ursachen ist am unwahrscheinlichsten für Hämatemesis?

a) Achalasie der Speiseröhre
b) Ösophagusvarizen
c) Mallory-Weiss-Syndrom
d) Akute gastrische Mukosaläsionen
e) Magenkrebs

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Achalasie der Speiseröhre

Erklärung:

  • Achalasie ist eine Erkrankung, bei der der untere Ösophagussphinkter sich nicht richtig entspannt, was die Passage von Nahrung in den Magen erschwert. Obwohl sie zu einer Erweiterung der Speiseröhre und potenziellen Schäden an der Speiseröhre über die Zeit führen kann, wird sie nicht üblicherweise mit Hämatemesis (Bluterbrechen) in Verbindung gebracht.

  • Ösophagusvarizen, das Mallory-Weiss-Syndrom (Risse in der Mukosa am Übergang vom Magen zur Speiseröhre), akute gastrische Mukosaläsionen und Magenkrebs sind alles anerkannte Ursachen für Hämatemesis. Ösophagusvarizen können insbesondere zu signifikanten und manchmal lebensbedrohlichen Blutungen führen.

3-2 (103G18) Welche endoskopische Behandlung wird bei frühem Ösophaguskarzinom angewendet?

a) Koagulation
b) Mukosaresektion
c) Sklerotherapie
d) Stent-Platzierung
e) Clipping

 

Die korrekte Antwort ist:

b) Mukosaresektion

Erklärung:

  • Die endoskopische Mukosaresektion (EMR) ist eine Behandlungsoption für das frühe Stadium des Ösophaguskarzinoms, das sich nicht über das oberflächliche Gewebe der Speiseröhre hinaus ausgebreitet hat. Sie beinhaltet die Entfernung der betroffenen Mukosa und eines Teils der Submukosa.

  • Koagulation kann in der Endoskopie zur Kontrolle von Blutungen eingesetzt werden, ist aber keine primäre Behandlung für Ösophaguskarzinom.

  • Sklerotherapie wird in der Regel zur Behandlung von Varizen, nicht von Krebs verwendet.

  • Die Platzierung eines Stents kann verwendet werden, um Symptome wie eine durch den Tumor verursachte Obstruktion zu lindern, ist jedoch keine Behandlung des Krebses selbst.

  • Clipping wird typischerweise eingesetzt, um Perforationen zu schließen oder Blutungen zu stoppen, nicht als Behandlung für den Krebs.

3-3 (105B26) Bei der sub-ballon retrograden transvenösen Obliteration (BRTO) für Magenvarizen, in welches Gefäß wird der Ballonkatheter eingeführt?

a) Kurze Magenvene
b) Milzvene
c) Linke Magenvene
d) Linke Nierenvene
e) Untere Mesenterialvene

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Linke Nierenvene

Erklärung:

  • BRTO wird hauptsächlich für das Management von Magenvarizen verwendet, die oft mit portaler Hypertension assoziiert sind. Das Verfahren beinhaltet die Okklusion des varikösen Blutflusses, um das Blutungsrisiko zu reduzieren. Der Ballonkatheter wird typischerweise durch die linke Nierenvene eingeführt, da Magenvarizen oft über den gastrorenalen Shunt in den systemischen Kreislauf abfließen. Dieser Shunt verbindet die Magenvarizen häufig mit der linken Nierenvene, was sie zu einem Zugangspunkt für das Verfahren macht.

3-4 (106A12) Welcher der folgenden Faktoren ist kein verschlimmernder Faktor für die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)?

a) Liegende Position
b) Nitratmedikamente
c) Fettreiche Ernährung
d) Gewichtsverlust
e) Kalziumkanalblocker

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Gewichtsverlust

Erklärung:

  • Gewichtsverlust wird allgemein als Managementstrategie für GERD empfohlen, da Übergewicht den abdominalen Druck erhöhen und Refluxsymptome verschlimmern kann.

  • Die liegende Position, Nitratmedikamente, eine fettreiche Ernährung und Kalziumkanalblocker können alle potenziell GERD-Symptome verschlimmern. Das Liegen kann zu Reflux führen, Nitrate können den unteren Ösophagussphinkter entspannen, eine fettreiche Ernährung kann die Magenentleerung verzögern und Kalziumkanalblocker können ebenfalls den unteren Ösophagussphinkter entspannen, was zu erhöhtem Reflux führt.

3-5 (107D16) Welche sind zwei typische Symptome der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) bei Erwachsenen?

a) Säurerückfluss
b) Sodbrennen
c) Gewichtsverlust
d) Schmerzen beim Fasten
e) Hypersalivation

 

Die korrekten Antworten sind:

a) Säurerückfluss
b) Sodbrennen

Erklärung:

  • Säurerückfluss und Sodbrennen sind charakteristische Symptome von GERD. Säurerückfluss ist das Gefühl, dass Magenflüssigkeit durch die Kehle oder den Mund hochkommt, oft beschrieben als ein "feuchtes Aufstoßen" oder sogar als Erbrechen von Säure. Sodbrennen ist ein brennendes Unbehagen hinter dem Brustbein, das oft in Richtung Hals und Kehle ausstrahlt.

  • Gewichtsverlust kann in schweren Fällen von GERD auftreten oder wenn die Erkrankung zu Essschwierigkeiten aufgrund von Schmerzen führt, wird aber typischerweise nicht als Symptom von GERD betrachtet.

  • Schmerzen beim Fasten sind weniger häufig mit GERD assoziiert; Symptome von GERD, einschließlich Sodbrennen, verschlimmern sich oft nach dem Essen, nicht während des Fastens.

  • Hypersalivation kann als Reaktion auf Säurereflux auftreten, wird aber im Vergleich zu Säurerückfluss und Sodbrennen nicht so häufig als Symptom von GERD berichtet.

3-6 (110A12) Welcher der folgenden Faktoren, die bei fortgeschrittenem Ösophaguskarzinom gefunden wurden, deutet darauf hin, dass eine Resektion, einschließlich der Primärläsion, angemessen ist?

a) Lebermetastasen
b) Hirnmetastasen
c) Trachealinfiltration
d) Aorteninvasion
e) Regionale Lymphknotenmetastasen

 

Die korrekte Antwort ist:

e) Regionale Lymphknotenmetastasen

Erklärung:

  • Regionale Lymphknotenmetastasen können in bestimmten Fällen von Ösophaguskarzinom noch als operabel angesehen werden, abhängig vom Ausmaß der Ausbreitung und der allgemeinen Gesundheit des Patienten. Die Chirurgie, einschließlich der Resektion der Primärläsion und der betroffenen Lymphknoten, kann Teil eines kurativen Behandlungsplans sein.

  • Lebermetastasen, Hirnmetastasen, Trachealinfiltration und Aorteninvasion deuten in der Regel auf eine fortgeschrittenere Erkrankung hin und machen in der Regel eine chirurgische Resektion mit kurativer Absicht weniger machbar aufgrund der Ausbreitung des Krebses über den ursprünglichen Ort hinaus und der Beteiligung kritischer Strukturen oder entfernter Organe.

3-7 (111D5) Welches Organ wird am häufigsten für die Rekonstruktion nach einer subtotalen Ösophagektomie verwendet?

a) Magen
b) Dickdarm
c) Dünndarm
d) Myokutaner Lappen
e) Künstlicher Ösophagus

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Magen

Erklärung:

  • Der Magen ist das am häufigsten verwendete Organ für die Rekonstruktion nach einer subtotalen Ösophagektomie. Er wird oft in eine röhrenförmige Form gebracht, um den resezierten Ösophagus zu ersetzen, was die Fortsetzung des Verdauungstrakts vom Pharynx zum Magen erleichtert. Diese Methode wird aufgrund ihrer relativen Einfachheit, der robusten Blutversorgung des Magens und seiner Fähigkeit, die Funktion des Ösophagus zu imitieren, bevorzugt.

3-8 (111D16) Welche zwei Bedingungen können sich plötzlich nach Erbrechen entwickeln?

a) Achalasie der Speiseröhre
b) Idiopathische Ruptur der Speiseröhre
c) Bochdalek-Hernie
d) Funktionelle Dyspepsie
e) Mallory-Weiss-Syndrom

 

Die korrekten Antworten sind:

b) Idiopathische Ruptur der Speiseröhre
e) Mallory-Weiss-Syndrom

Erklärung:

  • Die idiopathische Ruptur der Speiseröhre, auch bekannt als Boerhaave-Syndrom, kann sich plötzlich nach heftigem Erbrechen entwickeln und führt zu einem Riss in der Speiseröhre.

  • Das Mallory-Weiss-Syndrom umfasst Risse in der Schleimhaut am Übergang vom Magen zur Speiseröhre, die ebenfalls nach starkem Erbrechen auftreten können.

  • Achalasie der Speiseröhre ist eine chronische Erkrankung, die durch Schwierigkeiten beim Schlucken aufgrund der Unfähigkeit der Speiseröhre, sich zu entspannen, gekennzeichnet ist, und entwickelt sich nicht plötzlich nach dem Erbrechen.

  • Die Bochdalek-Hernie ist eine angeborene Erkrankung, die eine Zwerchfellhernie beinhaltet, und steht nicht in Verbindung mit akuten Episoden von Erbrechen.

  • Funktionelle Dyspepsie ist eine chronische Störung, die durch Symptome von Verdauungsbeschwerden ohne eine klare Ursache gekennzeichnet ist und typischerweise keine akute Erkrankung nach dem Erbrechen darstellt.

3-9 (111G18) Welcher Zustand ist eine Indikation für die endoskopische Stentimplantation bei Ösophagusstenosen?

a) Ösophaguskarzinom  

b) Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)  

c) Korrosive Ösophagitis  

d) Ösophagusachalasie  

e) Anastomosenstenose des Magenschlauchs

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Ösophaguskarzinom

Erklärung:

  • Ösophaguskarzinom kann zur Entwicklung von Stenosen führen, die den Ösophagus blockieren und das Schlucken erschweren. Die endoskopische Stentimplantation wird häufig verwendet, um diese Symptome zu lindern, indem sie einen Durchgang für Nahrung und Flüssigkeiten bietet.

     

  • Während Stents in Fällen von korrosiver Ösophagitis und Anastomosenstenose des Magenschlauchs verwendet werden können, um eine Obstruktion zu lindern, ist Ösophaguskarzinom eine primäre Erkrankung, bei der Stents zur Palliation in fortgeschrittenen Fällen oder als Überbrückung zu weiterer Behandlung eingesetzt werden.

  • GERD und Ösophagusachalasie werden typischerweise nicht mit Stenting behandelt. GERD wird mit Medikamenten und Lebensstiländerungen behandelt, und die Behandlungen bei Achalasie konzentrieren sich auf Methoden zur Entspannung oder Umgehung des unteren Ösophagussphinkters, wie Ballondilatation oder Chirurgie, nicht auf Stenting.

3-10 (112A5) Welche der folgenden Aussagen über das Mallory-Weiss-Syndrom ist wahr?

a) Es heilt spontan.  

b) Die Läsion verläuft seitlich.  

c) Die Läsion erstreckt sich durch die gesamte Wand.  

d) Es tritt häufiger auf der Seite der gastrischen Lordose auf.  

e) Es gibt auch eine Läsion im Duodenum.

 

Die korrekte Antwort ist:

a) Es heilt spontan.

Erklärung:

  • Das Mallory-Weiss-Syndrom umfasst Risse in der Mukosa am Übergang vom Magen zur Speiseröhre, die typischerweise durch starkes Erbrechen oder Würgen verursacht werden. Diese Risse heilen oft spontan ohne die Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs.

     

  • Die Läsionen sind längs und nicht seitlich, was Option b falsch macht.

  • Die Läsionen beim Mallory-Weiss-Syndrom erstrecken sich normalerweise nicht durch die gesamte Wand des Magens oder der Speiseröhre; sie sind oberflächlich und betreffen nur die Mukosa, was Option c falsch macht.

  • Es gibt keine spezifische Verbindung mit gastrischer Lordose für das Auftreten von Mallory-Weiss-Rissen, was Option d falsch macht.

  • Das Mallory-Weiss-Syndrom betrifft den gastroösophagealen Übergang, nicht das Duodenum, was Option e falsch macht.

3-11 (116A7) Welcher der folgenden ist kein Auslöser für die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)?

a) Fettleibigkeit  

b) Alter (Ältersein)  

c) Kyphose (hier als "Schildkrötenrücken" bezeichnet)  

d) Atrophische Gastritis  

e) Kalziumkanalblocker (hier als "Kalziumantagonisten" bezeichnet)

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Atrophische Gastritis

Erklärung:

  • Fettleibigkeit ist ein bekannter Risikofaktor für GERD aufgrund des erhöhten abdominalen Drucks, der den Reflux fördern kann.  

     

  • Das Alter (Ältersein) kann mit einem höheren Risiko für GERD in Verbindung gebracht werden, wahrscheinlich aufgrund einer Kombination von Faktoren, einschließlich verminderter Ösophagusmotilität und erhöhter Inzidenz von Hiatushernien.  

  • Kyphose ("Schildkrötenrücken") wird nicht direkt als Auslöser für GERD anerkannt, aber schwere Wirbelsäulendeformitäten könnten theoretisch die Anatomie und Funktion des Gastrointestinaltrakts beeinflussen. Jedoch ist sie im Vergleich zu den anderen aufgeführten Optionen weniger direkt mit GERD in Verbindung gebracht.  

  • Atrophische Gastritis führt zu einer reduzierten Sekretion von Magensäure. Da GERD den Reflux von Magensäure in die Speiseröhre beinhaltet, sind Zustände, die die Magensäure reduzieren, keine typischen Auslöser von GERD.  

  • Kalziumkanalblocker (Kalziumantagonisten) können den unteren Ösophagussphinkter entspannen, was es ermöglicht, dass Mageninhalte in die Speiseröhre zurückfließen, und sind daher ein Auslöser für GERD. 

Daher ist atrophische Gastritis kein Auslöser für GERD und könnte in einigen Fällen sogar die Wahrscheinlichkeit von Refluxsymptomen aufgrund der reduzierten Säureproduktion verringern.

3-12 (116D5) Welche Behandlung wird mit einem oberen gastrointestinalen Endoskop durchgeführt?

a) Ösophagusdivertikel

b) Ösophagusachalasie

c) Ösophageale Candidiasis

d) Hiatushernie

e) Nicht-erosive gastroösophageale Refluxkrankheit

 

Die korrekte Antwort ist:

b) Ösophagusachalasie

Erklärung:

  • Die Behandlung der Ösophagusachalasie kann ein endoskopisches Verfahren beinhalten, das als perorale endoskopische Myotomie (POEM) oder endoskopische Ballondilatation bekannt ist. Diese Verfahren sind darauf ausgelegt, die Symptome der Achalasie zu lindern, indem entweder der untere Ösophagussphinkter geschnitten oder gedehnt wird, um das Schlucken zu verbessern.

Für die anderen aufgeführten Zustände:

  • Ein Ösophagusdivertikel könnte eine endoskopische oder chirurgische Intervention erfordern, wenn es symptomatisch ist, aber der Behandlungsansatz kann je nach Größe und Lage des Divertikels variieren.

     

  • Ösophageale Candidiasis wird mit Antimykotika behandelt, typischerweise ohne endoskopische Intervention für die Behandlung, obwohl die Endoskopie zur Diagnose verwendet werden könnte.

  • Die Behandlung einer Hiatushernie umfasst normalerweise Lebensstiländerungen, Medikamente oder Chirurgie, aber keine endoskopische Behandlung. Die chirurgische Reparatur, wenn notwendig, wird typischerweise nicht durch ein Endoskop durchgeführt.

  • Die Behandlung der nicht-erosiven gastroösophagealen Refluxkrankheit (NERD) beinhaltet hauptsächlich Lebensstilmodifikationen und Pharmakotherapie, wie Protonenpumpenhemmer oder H2-Rezeptor-Antagonisten, anstatt endoskopische Verfahren.  

Daher ist für die spezifische Frage, welche Behandlung mit einem oberen gastrointestinalen Endoskop durchgeführt wird, die Ösophagusachalasie (Option b) die genaueste Antwort.

4-1 (101H46) Ein 62-jähriger Mann erbrach plötzlich Blut nach dem Abendessen und wurde anschließend ins Krankenhaus eingeliefert. Er hatte in der Vorgeschichte eine Bluttransfusion aufgrund einer Verkehrsverletzung im Alter von 35 Jahren erhalten. Vor fünf Jahren wurde bei einer medizinischen Untersuchung eine Leberschädigung diagnostiziert.

Basierend auf den bereitgestellten Informationen, welche ist die angemessenste Behandlung?

a) Verabreichung eines Histamin-H2-Rezeptorantagonisten
b) Besprühen mit einer Thrombinlösung
c) Injektion von Adrenalin
d) Endoskopische Varizenligatur
e) Embolisation der Leberarterie

Die korrekte Antwort ist:

d) Endoskopische Varizenligatur

Erklärung:

 

Angesichts der Vorgeschichte einer Leberschädigung, die auf das Vorhandensein einer Zirrhose hindeuten könnte, und der akuten Präsentation von Hämatemesis (Bluterbrechen) leidet der Patient wahrscheinlich an blutenden Ösophagusvarizen. Die endoskopische Varizenligatur (EVL) ist die bevorzugte Behandlung für akute Varizenblutungen, da sie direkt die Blutungsquelle angeht.

  • Die Verabreichung eines Histamin-H2-Rezeptorantagonisten (a) kann helfen, die Magensäuresekretion zu reduzieren und wird oft bei peptischen Ulkuskrankheiten verwendet, wäre aber nicht die Erstlinienbehandlung bei vermuteten Varizenblutungen.

  • Das Besprühen mit einer Thrombinlösung (b) und die Injektion von Adrenalin (c) sind Maßnahmen, die für eine vorübergehende Hämostase während endoskopischer Verfahren verwendet werden können, sind aber ergänzende Therapien und keine definitiven Behandlungen wie die EVL.

  • Die Embolisation der Leberarterie (e) wird typischerweise im Kontext eines hepatozellulären Karzinoms oder anderer Lebertumoren verwendet, nicht für akute Varizenblutungen.

4-2 (103D56) Ein 50-jähriger Mann kam mit epigastrischen Schmerzen in die Klinik. Nachdem er eine große Menge Alkohol konsumiert hatte, erlitt er heftiges Erbrechen und es wurde eine moderate Menge an linksseitigem Pleuraerguss auf Röntgenaufnahmen des Brustkorbs festgestellt.

Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?

a) Akuter Myokardinfarkt  

b) Mallory-Weiss-Syndrom  

c) Boerhaave-Syndrom  

d) Perforation eines Duodenalulkus  

e) Akute Pankreatitis

 

Die korrekte Antwort ist:

c) Boerhaave-Syndrom

Erklärung:

  • Das Boerhaave-Syndrom bezieht sich auf einen spontanen Ösophagusriss, der typischerweise auf Episoden von heftigem Erbrechen folgt. Das Vorhandensein eines Pleuraergusses, insbesondere auf der linken Seite, ist ein häufiger Befund aufgrund des Austritts von Mageninhalt in die Pleurahöhle, der bei einem Ösophagusriss auftreten kann.

     

  • Das Mallory-Weiss-Syndrom umfasst Schleimhautrisse am gastroösophagealen Übergang, die ebenfalls durch kräftiges Erbrechen verursacht werden, führt aber typischerweise nicht zu einem Pleuraerguss.

  • Ein akuter Myokardinfarkt (a) kann sich mit epigastrischen Schmerzen präsentieren, ist aber nicht direkt mit heftigem Erbrechen oder Pleuraerguss als primäres Symptom verbunden.

  • Eine Perforation eines Duodenalulkus (d) kann starke Bauchschmerzen verursachen und führt oft zu freier Luft unter dem Zwerchfell, die auf Röntgenaufnahmen zu sehen ist, typischerweise aber nicht zu einem Pleuraerguss.

  • Akute Pankreatitis (e) kann mit starkem Alkoholkonsum in Verbindung stehen und epigastrische Schmerzen verursachen, und obwohl sie manchmal mit Pleuraergüssen in Verbindung gebracht werden kann, macht die Vorgeschichte des heftigen Erbrechens das Boerhaave-Syndrom zu einer wahrscheinlicheren Diagnose.

4-3, 4 (104B56, 104B58) Ein 76-jähriger Mann kam mit Fieber und Atembeschwerden ins Krankenhaus.

Aktuelle Krankengeschichte: Der Patient hat seit 2 Monaten Dysphagie, die unbehandelt blieb. Vor fünf Tagen begann er beim Trinken von Wasser zu ersticken. Seit gestern fühlt er sich fiebrig und kurzatmig. Zusätzlich hat er in den letzten 6 Monaten 8 kg an Gewicht verloren.

Frühere medizinische und familiäre Vorgeschichte: Es gibt nichts Bemerkenswertes zu erwähnen.

Aktuelle Symptome: Der Patient ist wach, mit einer Größe von 170 cm und einem Gewicht von 52 kg. Seine Körpertemperatur beträgt 38,9°C, die Pulsrate 104 Schläge pro Minute und der Blutdruck 150/88 mmHg. Grobe Rasselgeräusche sind im linken unteren Lungenfeld hörbar.

Laborbefunde: Urinanalyse: Protein (-), Glukose (-). Blutanalyse: rote Blutkörperchen 3,25 Millionen, Hämoglobin 10,1 g/dL, Hämatokrit 30%, weiße Blutkörperchen 9.800, Thrombozyten 370.000. Blutbiochemie: Glukose 88 mg/dL, Gesamtprotein 5,6 g/dL, Albumin 2,6 g/dL, Kreatinin 0,9 mg/dL, Gesamtbilirubin 1,0 mg/dL, AST 30 IU/L, ALT 22 IU/L, ALP 198 IU/L (Referenzbereich 115–359), Amylase 138 IU/L (Referenzbereich 37–160).

Welche zwei Symptome stehen mit dem Zustand dieses Patienten in Verbindung?

a) Gelbsucht

b) Husten

c) Durchfall

d) Heiserkeit

e) Abdominale Distension

 

Die zwei Symptome, die am wahrscheinlichsten mit dem Zustand dieses Patienten in Verbindung stehen, sind:

b) Husten

d) Heiserkeit

Erklärung:

 

Die Präsentation des Patienten mit Fieber, Atembeschwerden und der Vorgeschichte von Dysphagie, zusammen mit dem physischen Befund von groben Rasselgeräuschen in der Lunge, deuten auf ein respiratorisches Problem wie eine Aspirationspneumonie hin, die Husten und Heiserkeit verursachen kann.

Welche Behandlung ist am wenigsten angemessen für diesen Patienten?

a) Endotracheale Stentimplantation

b) Endoskopische Mukosaresektion

c) Totale parenterale Ernährung

d) Anti-Krebs-Chemotherapie

e) Gastrostomie

 

Die am wenigsten angemessene Behandlung für den vermuteten Zustand ist:

b) Endoskopische Mukosaresektion

Erklärung:

 

Die endoskopische Mukosaresektion ist ein Verfahren zur Entfernung lokalisierter Läsionen im Gastrointestinaltrakt. Angesichts der Symptome des Patienten von respiratorischer Not und Dysphagie, zusammen mit Gewichtsverlust und Fieber, ohne Nachweis einer Läsion, die eine endoskopische Resektion erfordert, ist diese Behandlung nicht angemessen. Die anderen Optionen könnten basierend auf der endgültigen Diagnose und dem allgemeinen klinischen Zustand in Betracht gezogen werden.

4-5 (104I45) Ein 54-jähriger Mann kam mit Beschwerden über Sodbrennen ins Krankenhaus. Vor sechs Monaten begann er, etwa zweimal pro Woche Sodbrennen zu erleben. In letzter Zeit hat er bemerkt, dass nach dem Essen epigastrische Schmerzen und ein Gefühl der Fülle aufgetreten sind und das Sodbrennen sich verstärkt hat. Er ist wach, mit einer Größe von 168 cm und einem Gewicht von 78 kg. Seine Körpertemperatur beträgt 36,4°C, die Pulsrate 72/min und der Blutdruck 122/68 mmHg. Es gibt keine Auffälligkeiten bei Herz- oder Atemgeräuschen. Der Bauch ist flach, weich und nicht druckempfindlich. Die Blutanalyse ergibt rote Blutkörperchen bei 4,88 Millionen, Hämoglobin bei 13,5 g/dL, Hämatokrit bei 40%, weiße Blutkörperchen bei 7.400 und Thrombozyten bei 280.000. Die Blutbiochemie zeigt Glukose bei 138 mg/dL, Kreatinin bei 0,8 mg/dL, Gesamtcholesterin bei 248 mg/dL, Triglyceride bei 125 mg/dL, Gesamtbilirubin bei 1,0 mg/dL, AST bei 28 IU/L und ALT bei 62 IU/L. Endoskopische Bilder des oberen Gastrointestinaltrakts stehen zur Überprüfung bereit.

Welche Behandlungen sind angemessen?

a) Antimykotische Medikation
b) Aspirin
c) Anti-Krebs-Chemotherapie-Medikamente
d) Kortikosteroide
e) Protonenpumpenhemmer

Die korrekte Behandlung, basierend auf den vorgestellten Symptomen, ist:

e) Protonenpumpenhemmer

Erklärung:

 

Protonenpumpenhemmer (PPIs) sind die Standardbehandlung für Sodbrennen und andere Symptome der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD), da sie effektiv die Produktion von Magensäure reduzieren. Die Symptome des Patienten sind konsistent mit GERD, und PPIs würden verwendet, um diese Symptome zu managen und die Heilung der Speiseröhrenschleimhaut zu fördern, falls sie durch Säurereflux beschädigt wurde.

 

Die anderen aufgeführten Medikamente werden typischerweise nicht für die Behandlung von Sodbrennen verwendet:

 

  • Antimykotische Medikation (a) wird für Pilzinfektionen verwendet, die der Patient anscheinend nicht hat.

  • Aspirin (b) kann tatsächlich Sodbrennen verschlimmern, indem es die Magenschleimhaut reizt.

  • Anti-Krebs-Chemotherapie-Medikamente (c) werden zur Behandlung von Krebs verwendet, nicht von Sodbrennen.

  • Kortikosteroide (d) werden zur Behandlung entzündlicher Zustände verwendet, sind aber keine Standardbehandlung für Sodbrennen und können in einigen Fällen gastrische Symptome verschlimmern.

4-6 (106I68) Ein 23-jähriger Mann kam mit der Beschwerde des Bluterbrechens ins Krankenhaus. Er hatte am Vorabend auf der Begrüßungsfeier seiner Firma mehr als fünf Tassen japanischen Sake konsumiert, konnte sich jedoch nicht an die genaue Menge erinnern. Beim Aufwachen erbrach er Magensaft und war alarmiert, frisches Blut im Erbrochenen zu sehen, was ihn dazu veranlasste, ärztliche Hilfe zu suchen. Bei der körperlichen Untersuchung wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Im Krankenhaus erbrach er erneut eine kleine Menge frischen Bluts, was zu einer Notfall-Endoskopie des oberen Gastrointestinaltrakts führte. Das endoskopische Bild der Speiseröhre wird unten gezeigt.

Basierend auf dem endoskopischen Bild und der klinischen Präsentation, welche ist die angemessene Behandlung?

a) Clipping
b) Sklerotherapie
c) Mukosaresektion
d) Stentplatzierung
e) Hassab-Verfahren (auch bekannt als portokavale Anastomose)

Die angemessene Behandlung, angesichts der Vorgeschichte des akuten Bluterbrechens nach großem Alkoholkonsum und den endoskopischen Befunden, ist:

a) Clipping

Erklärung:

 

Endoskopisches Clipping kann verwendet werden, um ein blutendes Gefäß oder einen Mukosariss mechanisch zu verschließen, wie zum Beispiel einen Mallory-Weiss-Riss, der in diesem Fall aufgrund der Vorgeschichte des akuten Alkoholkonsums gefolgt von Würgen oder Erbrechen eine mögliche Diagnose ist. Clipping ist ein minimalinvasives Verfahren, das effektiv Blutungen im Gastrointestinaltrakt kontrollieren kann.

Die anderen aufgeführten Behandlungen sind angesichts der akuten Art der Präsentation weniger wahrscheinlich angemessen:

  • Sklerotherapie (b) wird typischerweise für Varizen verwendet, die hier nicht beschrieben sind.

  • Mukosaresektion (c) wird zur Entfernung lokalisierter Läsionen verwendet und ist nicht indiziert bei akuter Blutung ohne eine zur Resektion geeignete definierte Läsion.

  • Stentplatzierung (d) wird für Obstruktionen oder Perforationen verwendet, nicht für akute Blutungen.

  • Das Hassab-Verfahren (e) ist ein chirurgischer Eingriff bei portaler Hypertension und ist nicht indiziert bei akuter oberer gastrointestinaler Blutung ohne Hinweise auf portale Hypertension oder Varizen.

4-7 (107G55) Ein 25-jähriger Mann besuchte das Krankenhaus und klagte über Bluterbrechen. Nachdem er mit einem Freund Alkohol konsumiert hatte, erbrach er im Badezimmer. Das anfängliche Erbrochene enthielt Nahrungsreste, aber nach zwei oder drei Episoden erschien Blut im Erbrochenen. Sein Blutdruck wurde mit 72 mmHg gemessen. Bei der Untersuchung gab es keine Auffälligkeiten in der Bindehaut der Augenlider, den Herz- oder Lungengeräuschen. Sein Bauch war flach und weich ohne Druckempfindlichkeit, aber es gab eine leichte Verstärkung der Darmgeräusche. Eine digitale rektale Untersuchung zeigte keine Auffälligkeiten.

Welcher diagnostische Test ist für die Diagnose am nützlichsten?

a) Abdomen-CT  

b) Abdominelle Angiographie  

c) Obere gastrointestinale Angiographie  

d) Abdominelle Ultraschalluntersuchung  

e) Obere gastrointestinale Endoskopie

 

Der nützlichste diagnostische Test für dieses Szenario ist:

e) Obere gastrointestinale Endoskopie

Erklärung:

 

Die obere gastrointestinale Endoskopie ist der direkteste und informativste Test, um den oberen Verdauungstrakt zu visualisieren, und ermöglicht die Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms, um mögliche Blutungsquellen wie einen Mallory-Weiss-Riss, Ösophagusvarizen oder ein peptisches Geschwür zu identifizieren. Angesichts der Vorgeschichte von akutem Erbrechen und dem Vorhandensein von Blut ist die Endoskopie die bevorzugte initiale Untersuchung, um die Ursache des Hämatemesis zu diagnostizieren.

4-8 (113A33) Eine 38-jährige Frau kam ins Krankenhaus mit einem Gefühl der Enge in ihrem vorderen Brustbereich. Sie erlebt dieses Gefühl beim Schlucken von Nahrung seit zwei Jahren. Jedoch verschlimmerten sich ihre Symptome vor einem Monat, was es ihr schwer machte, ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen, was sie dazu veranlasste, eine medizinische Bewertung zu suchen. Ihre Blutwerte sind wie folgt: Gesamtprotein 7,1 g/dL, Albumin 4,2 g/dL, Gesamtbilirubin 0,9 mg/dL, AST 22 U/L, ALT 19 U/L, LDH 195 U/L (Referenzbereich 176-353), Kreatinin 0,8 mg/dL, Blutzucker 88 mg/dL, Natrium 140 mEq/L, Kalium 4,3 mEq/L und Chlorid 100 mEq/L. Ein endoskopisches Bild des oberen Gastrointestinaltrakts (A) und ein Kontrastbild der Speiseröhre (B) werden bereitgestellt.

Welches der folgenden Symptome ist bei dieser Patientin weniger wahrscheinlich zu beobachten?

a) Aspiration
b) Brustschmerz
c) Husten
d) Säureschlucken
e) Gewichtsverlust

Das Symptom, das bei dieser Patientin weniger wahrscheinlich zu beobachten ist, ist:

d) Säureschlucken

Erklärung:

 

Die bereitgestellten Bilder und Symptome deuten auf eine Motilitätsstörung hin, wie Achalasie, basierend auf der Beschreibung von Engegefühl in der Brust und Schluckbeschwerden. Achalasie ist gekennzeichnet durch die Unfähigkeit des unteren Ösophagussphinkters, sich zu entspannen, und die abnormale Motilität des Ösophaguskörpers. Dies kann zu Symptomen wie Brustschmerz (b), Gewichtsverlust (e) aufgrund von Schwierigkeiten beim Essen und potenziell Husten (c) führen, falls Nahrung oder Speichel in die Atemwege aspiriert (a) werden. Allerdings ist "Säureschlucken" (d), das auf gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) hindeuten könnte, weniger wahrscheinlich, da Achalasie normalerweise verhindert, dass Mageninhalte aufgrund der Enge des unteren Ösophagussphinkters wieder in die Speiseröhre gelangen.

"Säureschlucken" könnte ein weniger präziser Begriff für Säurereflux sein, der nicht üblicherweise mit Achalasie assoziiert wird. Stattdessen erleben Patienten mit Achalasie oft Regurgitation von unverdauter Nahrung, nicht Säure, da die Nahrung dazu neigt, in der Speiseröhre stecken z

4-9 (113A44) Ein 81-jähriger Mann wurde mit der Hauptsorge der Schluckbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat dieses Problem seit einem Monat bemerkt, und es hat sich in den letzten 2 Wochen so weit verschlechtert, dass er keine feste Nahrung mehr essen kann. Derzeit befindet er sich in Hormontherapie wegen Prostatakrebs. Seine Maße sind wie folgt: Größe 160 cm, Gewicht 56 kg, Körpertemperatur 36,1°C, Puls 72/min und Blutdruck 136/88 mmHg. Die Atemfrequenz beträgt 14 Atemzüge pro Minute, und oberflächliche Lymphknoten sind nicht tastbar. Ein endoskopisches Bild des oberen Gastrointestinaltrakts zeigt signifikante Befunde.

Welche Zustände sind möglich?

a) Barrett-Ösophagus
b) Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
c) Eosinophile Ösophagitis
d) Ösophagusachalasie
e) Ösophageale Candidiasis

Die richtige Antwort ist:

e) Ösophageale Candidiasis

Erklärung:

  • Ösophageale Candidiasis wird oft bei immungeschwächten Personen gesehen, wie bei denen, die Krebsbehandlungen durchlaufen. Sie ist gekennzeichnet durch weiße Plaques entlang der Auskleidung der Speiseröhre, die Schluckbeschwerden oder Dysphagie verursachen können.

  • Barrett-Ösophagus (a) tritt typischerweise als Komplikation der chronischen GERD auf, mit einem charakteristischen Erscheinungsbild, das sich von den weißen Plaques unterscheidet, die mit Candidiasis assoziiert sind.

  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) (b) verursacht in der Regel eine Entzündung ohne die bei Candidiasis gesehenen weißen Plaques.

  • Eosinophile Ösophagitis (c) ist mit allergischen Reaktionen verbunden und präsentiert sich mit Ringen und Furchen, nicht mit weißen Plaques.

  • Ösophagusachalasie (d) zeigt typischerweise einen dilatierten Ösophagus mit zurückgehaltener Nahrung und einem geschlossenen unteren Schließmuskel, nicht das Vorhandensein von weißen Plaques.

Das endoskopische Bild, das typischerweise weißliche Plaques oder Läsionen bei Candidiasis zeigen würde, ist der Schlüsselfaktor, der zur Diagnose der ösophagealen Candidiasis führt.

4-10 (114F58) Ein 62-jähriger Mann wurde nach einem Vorfall von Bluterbrechen mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Er erbrach plötzlich am Morgen Blut, was seine Familie dazu veranlasste, den Notdienst zu rufen. Bei der Untersuchung lag seine Sauerstoffsättigung (SpO2) bei 96% mit einer Nasenkanüle, die 3 L/min Sauerstoff lieferte. Er hatte eine leichte Anämie in der Bindehaut der Augenlider und Gelbsucht in der Bindehaut der Augen. Die Bauchuntersuchung ergab eine Distension und Flüssigkeitswellen, die auf Aszites hinwiesen, und es lag ein Ödem in den Unterschenkeln vor. Eine rektale Untersuchung zeigte schwarzen Stuhl, was auf Meläna hindeutet. Bluttests zeigten Erythrozyten bei 3,28 Millionen, Hämoglobin bei 9,5 g/dL, Hämatokrit bei 32%, Leukozyten bei 4.800 und kritisch niedrige Thrombozyten bei 40.000. Die Prothrombinzeit-International Normalized Ratio (PT-INR) war mit 1,6 erhöht und wies auf eine Koagulopathie hin. Biochemische Befunde zeigten eine Hypoalbuminämie und erhöhte Gesamt- und direkte Bilirubinspiegel, was auf eine Leberfunktionsstörung hindeutete. Die Laktatdehydrogenase (LD) und die alkalische Phosphatase (ALP) waren ebenfalls erhöht, und der Patient hatte eine Hyperammonämie, die mit einer hepatischen Enzephalopathie in Verbindung gebracht werden kann. Die Elektrolytwerte deuteten auf einen leicht hyponatriämischen Zustand hin. Ein endoskopisches Bild des oberen Gastrointestinaltrakts wird bereitgestellt.

Welche Behandlungen sind angemessen? Wählen Sie zwei aus.

a) Ligatur
b) Sklerotherapie
c) Stentplatzierung
d) Endoskopische Submukosadissektion (ESD)
e) Platzierung eines Sengstaken-Blakemore-Schlauchs

 

Die richtigen Antworten sind:

a) Ligatur
b) Sklerotherapie

Erklärung:

  • Ligatur und Sklerotherapie sind endoskopische Verfahren, die häufig verwendet werden, um Blutungen aus Ösophagusvarizen zu kontrollieren, die angesichts der Symptome und Anzeichen einer Lebererkrankung des Patienten (belegt durch Gelbsucht, Aszites, Koagulopathie und Hypoalbuminämie) wahrscheinlich sind.

  • Stentplatzierung (c) wird typischerweise nicht für Varizenblutungen verwendet, sondern eher für Obstruktionen oder Perforationen im Gastrointestinaltrakt.

  • Endoskopische Submukosadissektion (d) ist eine Behandlung für Frühstadien von gastrointestinalen Krebsarten und ist nicht geeignet für Varizenblutungen.

  • Platzierung eines Sengstaken-Blakemore-Schlauchs (e) ist eine vorübergehende Maßnahme zur Kontrolle von Varizenblutungen, wenn endoskopische Interventionen nicht verfügbar sind oder fehlgeschlagen haben. Da endoskopische Optionen machbar sind, wäre dies als initiale Behandlung weniger bevorzugt, kann aber als Backup behalten werden, falls die empfohlenen Behandlungen scheitern.

4-11 (115D53) Ein 50-jähriger Mann kam mit Beschwerden über Sodbrennen ins Krankenhaus. Er bemerkte das Sodbrennen erstmals nach dem Verzehr von frittierten Lebensmitteln vor einem Jahr und hat seit den letzten zwei Monaten täglich anhaltendes, unangenehmes Sodbrennen erfahren. Seine medizinische und familiäre Vorgeschichte sind unauffällig. Er hat eine lange Rauchgeschichte, mit 40 Zigaretten pro Tag seit 30 Jahren, und Alkoholkonsum, mit 3 Tassen japanischem Sake täglich seit 30 Jahren. Seine Größe beträgt 165 cm und er wiegt 85 kg. Ein Bild der oberen gastrointestinalen Endoskopie wird bereitgestellt.

Welches der folgenden ist auf diesen Patienten anwendbar?

a) Es gibt Divertikel im unteren Ösophagus.
b) Es liegt eine Indikation für Säuresekretionshemmer vor.
c) Eine Ballondilatation ist erforderlich.
d) Es wird empfohlen, mit hochgelagerten Füßen zu schlafen.
e) Eine ösophageale pH-Messung ist für die Diagnose essenziell.

Die korrekte Antwort ist:

b) Es liegt eine Indikation für Säuresekretionshemmer vor.

Erklärung:

  • Das endoskopische Bild deutet auf das Vorhandensein von Entzündungen oder Reizungen hin, die mit der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) konsistent sind, die üblicherweise mit Säuresekretionshemmern behandelt wird, um die Magensäureproduktion zu reduzieren und Symptome des Sodbrennens zu lindern.

     

  • Divertikel im unteren Ösophagus (a) würden typischerweise als taschenartige Ausstülpungen visualisiert, die im bereitgestellten Bild nicht angezeigt werden.

  • Ballondilatation (c) ist eine Behandlung für Ösophagusstenosen oder Achalasie, die durch Schluckbeschwerden und nicht durch Sodbrennen charakterisiert sind.

  • Die Empfehlung, mit hochgelagerten Füßen zu schlafen (d), ist keine Standardbehandlung für Sodbrennen. Stattdessen wird oft vorgeschlagen, das Kopfende des Bettes anzuheben, um nächtlichen Reflux zu verhindern.

  • Eine ösophageale pH-Messung (e) kann Teil des diagnostischen Prozesses für GERD sein, besonders wenn die Diagnose unklar ist, sie ist aber nicht immer wesentlich, wenn die klinische Präsentation und endoskopische Befunde stark auf GERD hinweisen.

Angesichts der typischen Präsentation von GERD und den signifikanten Risikofaktoren, einschließlich starkem Rauchen und Alkoholkonsum, ist die Verwendung von Säuresekretionshemmern wie Protonenpumpeninhibitoren oder H2-Rezeptor-Antagonisten ein standardmäßiger Behandlungsansatz. Lebensstiländerungen, einschließlich Ernährungsumstellungen und der Verzicht auf Rauchen und Alkoholkonsum, würden auch für diesen Patienten empfohlen.

4-12 (116D37) Ein 67-jähriger Mann kam mit der Hauptsorge der Dysphagie, die vor 2 Monaten begann, ins Krankenhaus. In diesem Zeitraum verlor er 6 kg an Gewicht. Eine Endoskopie des oberen Gastrointestinaltrakts und die anschließende pathologische Untersuchung ergaben die Diagnose eines Plattenepithelkarzinoms, das im oberen Ösophagus des oberen Brustbereichs lokalisiert war. Er hat eine Kombination aus Strahlentherapie und Chemotherapie erhalten.

Welche Pathologie hat am wahrscheinlichsten eine Lungenentzündung bei diesem Patienten verursacht?

a) Wiederkehr von mediastinalen Lymphknoten  

b) Lokales Wiederauftreten von Ösophaguskarzinom  

c) Tracheoösophageale Fistel  

d) Ösophagusstriktur  

e) Mediastinitis

 

Die korrekte Antwort wäre:

c) Tracheoösophageale Fistel

Erklärung:

 

Eine tracheoösophageale Fistel kann als Komplikation eines Ösophaguskarzinoms aufgrund der Tumorinvasion oder als späte Nebenwirkung der Strahlentherapie auftreten, was zu einer abnormalen Verbindung zwischen der Trachea und dem Ösophagus führt. Dies ermöglicht den Durchgang von Nahrung und Flüssigkeiten in die Atemwege und prädisponiert den Patienten für eine Aspirationspneumonie.

 

Während andere Optionen wie das Wiederauftreten von mediastinalen Lymphknoten (a) und das lokale Wiederauftreten von Ösophaguskarzinom (b) zur Dysphagie beitragen könnten, sind sie weniger wahrscheinlich, direkt eine Lungenentzündung zu verursachen. Eine Ösophagusstriktur (d) könnte ebenfalls Dysphagie verursachen, würde aber typischerweise nicht zu einer Lungenentzündung führen, es sei denn, sie wäre mit Aspiration verbunden. Mediastinitis (e) ist eine Entzündung des Mediastinums und könnte das Ergebnis einer tracheoösophagealen Fistel oder einer Ösophagusperforation sein, ist aber nicht so direkt mit einer Lungenentzündung verbunden wie eine tracheoösophageale Fistel.

5-1 (102G22) Bei welcher Erkrankung ist eine obere gastrointestinale Bariumangiographie kontraindiziert?

a) Achalasie der Speiseröhre
b) Gastritis
c) Magengeschwür
d) Perforiertes Duodenalgeschwür
e) Papillentumor des Duodenums

 

Die richtige Antwort ist:

d) Perforiertes Duodenalgeschwür

Erklärung:

 

Obere gastrointestinale Bariumuntersuchungen sind bei Verdacht auf eine Perforation, wie bei einem perforierten Duodenalgeschwür, kontraindiziert, aufgrund des Risikos, dass Barium in die Bauchhöhle austritt, was eine Peritonitis verursachen kann, eine schwere und potenziell lebensbedrohliche Entzündung. In solchen Fällen wird ein wasserlösliches Kontrastmittel für die Bildgebung bevorzugt, um auf eine Perforation zu untersuchen. Die anderen aufgelisteten Optionen stellen typischerweise keine Kontraindikation für Bariumuntersuchungen dar, es sei denn, es besteht ein assoziiertes Risiko oder Vorhandensein einer Perforation.

5-2 (105I25) Welche der folgenden Bedingungen ist keine Indikation für die Eradikationstherapie von Helicobacter pylori?

a) Magengeschwür  

b) Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)  

c) Duodenalgeschwür  

d) Idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)  

e) Magen-MALT-Lymphom

 

Die richtige Antwort ist:

b) Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

Erklärung:

 

Die Eradikationstherapie von Helicobacter pylori ist bei mit dem Bakterium assoziierten Zuständen angezeigt, wie Magengeschwüren, Duodenalgeschwüren, idiopathischer thrombozytopenischer Purpura (ITP) und Magen-MALT-Lymphom, da eine H. pylori-Infektion in die Pathogenese dieser Bedingungen verwickelt ist. Andererseits wird GERD nicht primär durch eine H. pylori-Infektion verursacht, und daher ist eine Eradikationstherapie nicht typischerweise allein für GERD angezeigt. Es kann jedoch Fälle geben, in denen die Eradikation von H. pylori bei GERD-Patienten aus anderen Gründen in Betracht gezogen wird, wie etwa zur Prävention von Magenkrebs oder peptischen Geschwüren, insbesondere in Gebieten mit einer hohen Prävalenz von H. pylori-Infektionen.

5-3 (106D8) Was ist ein Typ 0-IIc Magenkrebs?

a) Lokalisierter ulzerativer fortgeschrittener Krebs  

b) Massenbildender fortgeschrittener Krebs  

c) Diffus infiltrierender fortgeschrittener Krebs  

d) Oberflächlich eingezogener Frühstadiumkrebs  

e) Oberflächlich erhabener Frühstadiumkrebs

 

Die richtige Antwort ist:

d) Oberflächlich eingezogener Frühstadiumkrebs

Erklärung:

 

Typ 0-IIc bezieht sich auf eine oberflächlich eingezogene Form des Magenkrebses gemäß der japanischen Klassifikation des Magenkarzinoms. Diese Art von Krebs ist ein Magenkrebs im Frühstadium, der durch eine flache Vertiefung oder Ulzeration gekennzeichnet ist. Es handelt sich nicht um eine fortgeschrittene Form von Krebs, die typischerweise als eine invasivere oder massenbildende Läsion präsentiert würde. Stattdessen ist sie lokalisierter und betrifft nur die oberflächlichen Schichten der Magenschleimhaut.

5-4 (107I10) Was ist die angemessenste Behandlung für ein aktives peptisches Geschwür, das durch nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) verursacht wurde?

a) Antimikrobielle Mittel  

b) Antazida  

c) Anticholinergika  

d) Kortikosteroide  

e) Protonenpumpenhemmer

 

Die richtige Antwort ist:

e) Protonenpumpenhemmer

Erklärung:

  • Protonenpumpenhemmer (PPIs) sind die Behandlung der Wahl für durch NSAIDs induzierte peptische Geschwüre, da sie die Magensäuresekretion effektiv reduzieren und so dem Geschwür ermöglichen, zu heilen.

     

  • Antimikrobielle Mittel (a) werden verwendet, wenn es eine Ko-Infektion mit Helicobacter pylori bei peptischen Geschwürkrankheiten gibt.

  • Antazida (b) können symptomatische Erleichterung bieten, indem sie die Magensäure neutralisieren, fördern aber nicht so effektiv die Heilung von Geschwüren wie PPIs.

  • Anticholinergika (c) reduzieren die Säuresekretion, indem sie die Wirkung von Acetylcholin auf den Magen blockieren, sind aber aufgrund ihres Nebenwirkungsprofils nicht die erste Wahl der Behandlung.

  • Kortikosteroide (d) sind nicht für die peptische Geschwürkrankheit indiziert und können Geschwüre aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkungen tatsächlich verschlimmern.

5-5 (107I34) Welche Erkrankungen sind mit einer Helicobacter pylori-Infektion assoziiert? Wählen Sie zwei aus.

a) Atrophe Gastritis
b) Gastrische Anisakiasis
c) Dumping-Syndrom
d) Gastrisches MALT-Lymphom
e) Mallory-Weiss-Syndrom

 

Die richtigen Antworten sind:

a) Atrophe Gastritis
d) Gastrisches MALT-Lymphom

Erklärung:

  • Atrophe Gastritis ist eine Erkrankung, bei der eine chronische Entzündung zur Verdünnung und zum Verlust der Magenschleimhaut führt. Sie wird häufig durch eine chronische Helicobacter pylori-Infektion verursacht, die mit der Zeit die Magenschleimhaut schädigen kann.

  • Gastrisches MALT-Lymphom ist eine Art von Krebs, der vom mukosa-assoziierten lymphatischen Gewebe im Magen ausgeht. Die Entwicklung dieses Lymphoms ist eng mit einer chronischen Infektion mit Helicobacter pylori verbunden. Eine Behandlung für H. pylori führt oft zur Regression des Lymphoms.

Erkrankungen, die nicht direkt mit einer H. pylori-Infektion in Verbindung stehen:

  • Gastrische Anisakiasis (b) resultiert aus dem Verzehr von Larven, die in rohem oder unzureichend gekochtem Fisch vorkommen, und steht nicht in Verbindung mit H. pylori.

  • Dumping-Syndrom (c) tritt nach einer Magenoperation auf und wird nicht durch eine H. pylori-Infektion verursacht.

  • Mallory-Weiss-Syndrom (e) beinhaltet Risse in der Auskleidung der Speiseröhre oder des Magens nahe des gastroösophagealen Übergangs, die typischerweise nach heftigem Erbrechen auftreten, und ist nicht direkt mit einer H. pylori-Infektion assoziiert. 

5-6 (108I9) Was definiert ein Magenfrühkarzinom?

a) Es gibt keine Eindellung.  

b) Es gibt keine Lymphknotenmetastasen.  

c) Die größte Achse ist kleiner als 1 cm.  

d) Die Höhe der Erhebung ist weniger als 5 mm.  

e) Der Krebs ist auf die Mukosa und Submukosa beschränkt, unabhängig von einer Beteiligung der Lymphknoten.

 

Die richtige Antwort ist:

e) Der Krebs ist auf die Mukosa und Submukosa beschränkt, unabhängig von einer Beteiligung der Lymphknoten.

Erklärung:

 

Magenfrühkarzinom wird durch seine Eindringtiefe definiert, nicht durch das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen oder spezifische Messungen der Größe oder Erhebung des Tumors. Ein Magenfrühkarzinom bezieht sich spezifisch auf Tumoren, die die Mukosa- oder Submukosaschichten der Magenwand infiltrieren, aber nicht tiefer in die Muscularis propria oder darüber hinaus vorgedrungen sind. Diese Definition umfasst Krebserkrankungen, die Lymphknotenbeteiligungen haben können oder auch nicht, was Option e zur richtigen Wahl macht. Die anderen Optionen beschreiben nicht genau die Kriterien für ein Magenfrühkarzinom.

5-7 (110A19) Was sind die Indikationen für die Eradikationstherapie von Helicobacter pylori? Wählen Sie zwei aus.

a) Magengeschwür
b) Magen-GIST (Gastrointestinaler Stromatumor)
c) Typ-3-Magenkrebs
d) Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)
e) Magen-MALT-Lymphom

 

Die richtigen Antworten sind:

a) Magengeschwür
e) Magen-MALT-Lymphom

Erklärung:

  • Magengeschwür: Eine Infektion mit Helicobacter pylori ist eine bekannte Ursache für Magengeschwüre. Die Ausrottung der Bakterien kann die Heilung des Geschwürs fördern und ein Wiederauftreten verhindern.

  • Magen-MALT-Lymphom: Dieser Lymphomtyp wird oft mit einer H.-pylori-Infektion in Verbindung gebracht. Die Eradikation der Bakterien kann in vielen Fällen zu einer Regression des Lymphoms führen.

Die anderen Optionen stehen nicht direkt im Zusammenhang mit der H.-pylori-Eradikationstherapie:

  • Magen-GIST (b) ist ein Tumortyp, der aus dem Bindegewebe des Verdauungstrakts entsteht, und seine Behandlung beinhaltet typischerweise nicht die Eradikation von H. pylori.

  • Typ-3-Magenkrebs (c) bezieht sich auf einen spezifischen morphologischen Typ von Magenkrebs. Obwohl H. pylori ein Risikofaktor für Magenkrebs ist, ist die Eradikationstherapie typischerweise keine direkte Behandlung für bestehenden Magenkrebs.

  • GERD (d) ist eine Erkrankung, die durch Säurereflux in die Speiseröhre gekennzeichnet ist. Obwohl es eine gewisse Verbindung zwischen H. pylori und GERD gibt, ist die Eradikationstherapie keine primäre Behandlung für GERD.

5-8 (111I22) Welche der folgenden Aussagen ist wahr bezüglich der Behandlung von Helicobacter-pylori-positiven, nicht blutenden Magengeschwüren?

a) Ein Krankenhausaufenthalt ist erforderlich.
b) Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten sind die erste Wahl der Behandlung.
c) Die Verabreichung von Schleimhautschutzmitteln ist auch nach erfolgreicher Eradikationsbehandlung notwendig.
d) Die Eradikationstherapie beinhaltet die intravenöse Verabreichung von Protonenpumpenhemmern und antimikrobiellen Mitteln.
e) Eine periodische obere gastrointestinale Endoskopie ist auch nach erfolgreicher Eradikationsbehandlung notwendig.

 

Die richtige Antwort ist:

e) Eine periodische obere gastrointestinale Endoskopie ist auch nach erfolgreicher Eradikationsbehandlung notwendig.

Erklärung:

  • Ein Krankenhausaufenthalt (a) ist typischerweise nicht erforderlich für die Behandlung von H. pylori-positiven, nicht blutenden Magengeschwüren, es sei denn, es gibt Komplikationen oder andere medizinische Bedingungen, die eine stationäre Pflege rechtfertigen.

  • Während Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten (b) zur Reduzierung der Magensäuresekretion und zur Förderung der Heilung von Geschwüren verwendet werden können, beinhaltet die primäre Behandlung von H. pylori-positiven Geschwüren in der Regel die Ausrottung des Bakteriums, typischerweise mit einer Kombination aus Protonenpumpenhemmern und antimikrobiellen Mitteln.

  • Die Verabreichung von Schleimhautschutzmitteln (c) kann den Heilungsprozess unterstützen, aber die Notwendigkeit für deren fortgesetzte Verwendung nach erfolgreicher Eradikation von H. pylori hängt vom individuellen klinischen Szenario und Risikofaktoren für ein Geschwürrezidiv ab, nicht von einer universellen Anforderung.

  • Die Eradikationstherapie (d) für H. pylori beinhaltet typischerweise die orale Verabreichung eines Protonenpumpenhemmers und mindestens zwei antimikrobielle Mittel. Die intravenöse Verabreichung könnte in spezifischen klinischen Situationen in Betracht gezogen werden, ist aber nicht der Standardweg.

  • Eine periodische obere gastrointestinale Endoskopie (e) wird nach erfolgreicher Eradikationsbehandlung empfohlen, um die Heilung des Geschwürs zu bestätigen, auf mögliche Komplikationen zu überwachen und sicherzustellen, dass es kein Rezidiv der H. pylori-Infektion oder Entwicklung von Malignität gibt, was diese Aussage wahr macht.

5-9 (112C11) Welches diagnostische Werkzeug ist nützlich bei der Diagnose von submukösen Tumoren des Magens?

a) Vergrößerungsendoskop
b) Färbungsendoskop
c) Ultraschallendoskop
d) Kapselendoskop
e) Doppelballonendoskop

 

Die richtige Antwort ist:

c) Ultraschallendoskop

Erklärung:

  • Ein Ultraschallendoskop (oder endoskopischer Ultraschall, EUS) ist besonders nützlich für die Diagnose von submukösen Tumoren des Magens, da es eine detaillierte Bildgebung der Schichten der Magenwand ermöglicht. EUS kann zwischen Tumoren, die in verschiedenen Schichten entstehen, unterscheiden und die Tiefe der Tumorinvasion beurteilen, was es für die Diagnose und Stadieneinteilung von submukösen Tumoren des Magens unverzichtbar macht.

  • Ein Vergrößerungsendoskop (a) und ein Färbungsendoskop (b) können die Visualisierung der Mukosa-Oberfläche und der Gefäßmuster verbessern, was bei der Diagnose von Mukosaläsionen hilfreich sein kann, aber weniger effektiv für submuköse Tumoren ist.

  • Ein Kapselendoskop (d) wird hauptsächlich für die Untersuchung des Dünndarms verwendet und ist weniger effektiv für die detaillierte Analyse von submukösen Tumoren des Magens aufgrund seiner Unfähigkeit, Ultraschallbildgebung zu liefern.

  • Ein Doppelballonendoskop (e) ist für die tiefe Enteroskopie konzipiert und nützlich für die Visualisierung und den Zugang zu entfernten Teilen des Dünndarms, jedoch nicht für die detaillierte Bildgebung von submukösen Tumoren im Magen.

5-10 (113A7) Welches Organ wird am wenigsten wahrscheinlich von einem fortgeschrittenen Karzinom des Magenkörpers befallen?

a) Leber
b) Pankreas
c) Omentum
d) Gallenblase
e) Querkolon

 

Die richtige Antwort ist:

d) Gallenblase

Erklärung:

 

Ein fortgeschrittenes Karzinom des Magenkörpers kann aufgrund seiner anatomischen Lage und des natürlichen Krankheitsverlaufs benachbarte Strukturen metastasieren oder direkt invadieren. Während die Leber (a), das Pankreas (b), das Omentum (c) und das Querkolon (e) aufgrund direkter Ausbreitung oder Metastasierung häufiger beteiligt sind, wird die Gallenblase (d) seltener von Magenkrebs befallen. Dies liegt an der anatomischen Positionierung und den Mustern der metastatischen Ausbreitung, wodurch eine direkte Invasion der Gallenblase durch Magenkrebs im Vergleich zu den anderen aufgeführten Organen relativ selten ist.

6-1 (107E52) Ein 28-jähriger Mann kam mit Beschwerden über epigastrische Schmerzen ins Krankenhaus. Er begann vor 10 Tagen, Schmerzen im Epigastrium zu bemerken. Die Schmerzen traten oft auf nüchternen Magen auf und wurden nach dem Essen reduziert. In seiner medizinischen Vorgeschichte gibt es nichts Besonderes zu vermerken. Seine Größe beträgt 168 cm, Gewicht 56 kg, Körpertemperatur 36,2°C, Puls 64/min und Blutdruck 122/62 mmHg. Es gibt keine Auffälligkeiten in den Augenlidern oder der Bindehaut. Herz- und Atemgeräusche sind normal. Der Bauch ist flach und weich, und Leber und Milz sind nicht tastbar. Keine Auffälligkeiten bei den Darmgeräuschen. Urinbefunde: Protein (-), Zucker (-). Blutbefunde: Erythrozyten 4,6 Millionen, Hb 13,9 g/dL, Ht 44%, Leukozyten 8.300, Thrombozyten 240.000. Blutchemische Befunde: Albumin 4,1 g/dL, Harnstoff-Stickstoff 18 mg/dL, Kreatinin 0,8 mg/dL, Gesamtbilirubin 0,9 mg/dL, AST 22 IU/L, ALT 32 IU/L, LD 286 IU/L (Standard 176-353), ALP 221 IU/L (Standard 115-359), Na 136 mEq/L, K 4,2 mEq/L, Cl 102 mEq/L. Welche Tests sind notwendig, um den Behandlungsverlauf zu bestimmen?

a) Test auf okkultes Blut im Stuhl

b) Proteinverlusttest

c) Harnstoff-Atemtest

d) Serum-CEA-Messung

e) Tuberkulin-Reaktion

Die richtige Antwort ist:

c) Harnstoff-Atemtest

Erklärung:

  • Der Harnstoff-Atemtest ist ein nicht-invasives Diagnoseverfahren zum Nachweis von Helicobacter pylori (H. pylori)-Infektionen. H. pylori ist eine häufige Ursache für peptische Geschwüre, die oft mit epigastrischen Schmerzen einhergehen, besonders wenn der Magen leer ist. Die Schmerzen verbessern sich in der Regel nach dem Essen, was Magensäure neutralisieren kann.

  • Ein Test auf okkultes Blut im Stuhl (a) würde verwendet, um verborgenes Blut im Stuhl zu entdecken, das bei gastrointestinalen Blutungen üblich ist, aber es gibt keine Anzeichen von Blutungen in der Präsentation dieses Patienten.

  • Der Proteinverlusttest (b) ist nicht standardmäßig für epigastrische Schmerzen und relevanter für Zustände der gastrointestinalen Proteinverlust-Enteropathie.

  • Serum-CEA-Messung (d) ist ein Tumormarker, der hauptsächlich zur Überwachung von kolorektalem Krebs verwendet wird und in diesem Szenario nicht indiziert ist.

  • Der Tuberkulin-Test (e) wird zur Diagnose einer Tuberkuloseinfektion verwendet und steht nicht im Zusammenhang mit den aktuellen Symptomen.

Angesichts der Symptome des Patienten wäre der Harnstoff-Atemtest der geeignetste nächste Schritt, um die Ursache seiner epigastrischen Schmerzen zu bestimmen und die Behandlung zu leiten, die bei Vorhandensein die Eradikation von H. pylori einschließen könnte.

6-2 (108E45) Ein 75-jähriger Mann kam ins Krankenhaus und klagte über epigastrische Schmerzen. Seit drei Monaten litt er an einem anhaltenden und allmählich sich verschlimmernden dumpfen Schmerz im Epigastrium, der nun mit Appetitverlust verbunden war. Bei der körperlichen Untersuchung war sein Bauch weich und flach, mit einer tastbaren, nicht beweglichen Masse um den Nabel herum. Keine Lymphadenopathie war in den zervikalen, axillären oder inguinalen Regionen feststellbar. Bilder einer oberen gastrointestinalen Endoskopie (A) und eines abdominalen kontrastverstärkten CT-Scans (B) werden unten bereitgestellt.

Welches ist der Grad der Progression (Stadium) nach der TNM-Klassifikation?

a) IA
b) IB
c) II
d) III
e) IV

Die richtige Antwort ist:

e) IV

Erklärung:

  • Das TNM-Klassifikationssystem wird verwendet, um das Ausmaß der Krebsausbreitung zu beschreiben. 'T' beschreibt die Größe des ursprünglichen (primären) Tumors und ob er in benachbartes Gewebe eingedrungen ist, 'N' beschreibt nahegelegene (regionale) Lymphknoten, die beteiligt sind, und 'M' beschreibt die Fernmetastasierung (Ausbreitung des Krebses auf andere Körperteile).

  • Angesichts der Symptome des Patienten mit anhaltenden epigastrischen Schmerzen, Appetitverlust und der tastbaren Masse, sowie den implizierten Befunden aus den endoskopischen und CT-Bildern, wird ein Stadium IV Krebs angezeigt. Dieses Stadium ist durch die Ausbreitung des Krebses über den Magen hinaus auf andere Körperteile charakterisiert, was aus der nicht beweglichen Masse geschlossen werden könnte, die eine mögliche Invasion in andere Gewebe oder Organe andeutet. Eine genaue Stadienbestimmung würde typischerweise detailliertere Bildgebungsergebnisse und pathologische Bestätigung durch Biopsie oder chirurgische Exploration beinhalten.

6-3, 4, 5 (108G67, 108G68, 108G69) Ein 62-jähriger Mann kam mit dem Hauptanliegen epigastrischer Schmerzen ins Krankenhaus. Vor drei Monaten begann er, gelegentliches Unbehagen im Epigastrium zu verspüren. Kürzlich wurde bei einem Kollegen nach ähnlichen Symptomen Magenkrebs diagnostiziert, woraufhin eine Operation durchgeführt wurde, was seine Besorgnis über eine mögliche eigene Magenkrebserkrankung weckte. Er bemerkte auch einen Appetitverlust, sodass er sich selbst mit rezeptfreien Magenmedikamenten behandelte, was das Unbehagen und seinen Appetit zu verbessern schien. Trotzdem hielt das epigastrische Unbehagen an. Vor einer Woche erlitt er eine Prellung am unteren Rücken, für die er in einer örtlichen Klinik behandelt wurde und sich innerhalb von zwei Tagen erholte. In den letzten drei Tagen haben sich die epigastrischen Schmerzen intensiviert, sogar so sehr, dass sie ihn nachts aufweckten. Besorgt durch Medienberichte, die eine Infektion mit Helicobacter pylori mit Magenkrebs in Verbindung bringen, forderte er eine obere gastrointestinale Endoskopie an, die durchgeführt wurde.

Vorgeschichte: Unauffällig. Sozialanamnese: Keine Rauchgeschichte. Aktuelle Symptome: Der Patient ist wach, mit einer Körpertemperatur von 36,7°C, einem Puls von 76 Schlägen pro Minute, einem Blutdruck von 128/70 mmHg und einer Atemfrequenz von 16 Atemzügen pro Minute. Der Bauch ist flach, und es gibt keine tastbare Vergrößerung der Leber oder Milz. Leichte Druckempfindlichkeit im Epigastrium wird bemerkt, aber keine tastbare Masse gefunden. Laborbefunde: Urinanalyse negativ für Protein, Glukose und okkultes Blut. Bluttests zeigen eine rote Blutkörperchenzahl von 3,3 Millionen, Hämoglobin von 11,8 g/dL, Hämatokrit von 32%, eine weiße Blutkörperchenzahl von 7.200 und Thrombozyten von 240.000.

Welche Fragen sollte ich hinzufügen?

a) „Essen Sie rohen Fisch?“

b) „Nehmen Sie Schmerzmittel?“

c) „Waren Sie in letzter Zeit im Ausland?“

d) „Haben Sie in letzter Zeit Brunnenwasser getrunken?“

e) „Gibt es Darmkrebs in Ihrer blutsverwandten Familie?“

 

Die passende Frage zum Hinzufügen ist:

(b) „Nehmen Sie Schmerzmittel?“

Erklärung:

  • Die Frage nach rohem Fisch (A) ist relevant für parasitäre Infektionen.
  • Die Anfrage bezüglich Schmerzmitteln (B) ist relevant, da nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) Gastritis und peptische Geschwüre verursachen können, die potenziell zu epigastrischen Schmerzen führen.
  • Eine kürzliche Reise (C) könnte mit Infektionskrankheiten in Verbindung stehen.
  • Brunnenwasser (D) kann eine Quelle für Kontaminanten sein, ist aber weniger wahrscheinlich mit Magensymptomen verbunden, es sei denn, es ist mit H. pylori kontaminiert.
  • Eine Familiengeschichte von Darmkrebs (E) könnte relevant für eine genetische Prädisposition für Krebs sein, steht aber nicht direkt im Zusammenhang mit einer H. pylori-Infektion oder epigastrischen Schmerzen.

Eine Helicobacter pylori-Infektion wurde diagnostiziert, und die Ergebnisse werden unten gezeigt. Welche diagnostische Methode wurde verwendet?

a) Kulturverfahren

b) Blutantikörpermessung

c) Stuhlantigenmessung

d) Harnstoff-Atemtest

e) Urease-Test

 

Die verwendete diagnostische Methode ist:

(e) Urease-Test

Erklärung:

  • Das Bild zeigt einen schnellen Urease-Test, der häufig verwendet wird, um H. pylori nachzuweisen. Die Anwesenheit der Bakterien wird durch eine Farbveränderung im Medium angezeigt, da das von H. pylori produzierte Enzym Urease Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid umwandelt, wodurch der pH-Wert verändert wird.

Welche ist die angemessene Behandlung?

a) Bluttransfusion

b) Endoskopische Hämostase

c) Einzelne Verabreichung von antimikrobiellen Mitteln

d) Endoskopische submukosale Dissektion

e) Verabreichung von Protonenpumpenhemmern

 

Die angemessene Behandlung ist:

(e) Verabreichung von Protonenpumpenhemmern

Erklärung:

  • Protonenpumpenhemmer (PPIs) sind ein Grundpfeiler der Behandlung bei Zuständen, die mit Magensäure in Verbindung stehen, einschließlich durch H. pylori verursachter peptischer Geschwüre. Sie helfen, die Magensäure zu reduzieren, schützen die Magenschleimhaut und schaffen eine Umgebung, in der Antibiotika effektiver gegen H. pylori wirken können.
  • Endoskopische Hämostase (B) würde verwendet, wenn aktive Blutungen vorliegen, was hier nicht angegeben ist.
  • Bluttransfusion (A) ist für signifikanten Blutverlust.
  • Einzelne antimikrobielle Mittel (C) reichen nicht für die Eradikation von H. pylori aus, die typischerweise eine Kombinationstherapie erfordert.
  • Endoskopische submukosale Dissektion (D) ist eine Behandlung für frühen Magenkrebs, nicht für eine H. pylori-Infektion.

6-6 (108I47) Ein 57-jähriger Mann kam mit Herzklopfen ins Krankenhaus. Sechs Monate zuvor hatte er aufgrund von frühem Magenkrebs eine Pylorus-Gastrektomie erhalten. Nach der Operation achtete er darauf, kleine Mahlzeiten zu essen, was half, seinen körperlichen Zustand zu verbessern und seinen Appetit mit der Zeit zu steigern. Vor drei Monaten begann er mehr zu essen als zuvor. Vor zwei Monaten begann er, Episoden von Übelkeit, Kälteschweiß und Herzklopfen zu erleben, die 2-3 Stunden nach den Mahlzeiten auftraten. Diese Episoden dauerten etwa 30-40 Minuten und klangen dann ab. Das Snacken beim Einsetzen der Symptome schien Erleichterung zu verschaffen. Es gab keine belastungsinduzierten Brustschmerzen oder postprandiales Sodbrennen, doch die Sorge um diese Symptome veranlasste ihn, ärztlichen Rat einzuholen. Seine medizinische Vorgeschichte war nur durch den frühen Magenkrebs bemerkenswert. Die aktuellen Vitalzeichen zeigten eine Pulsrate von 72 Schlägen/Min. und einen Blutdruck von 138/72 mmHg. Kardiale und respiratorische Untersuchungen waren unauffällig. Der Bauch war flach, weich und nicht druckempfindlich.

Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?

a) Angina pectoris

b) Perniziöse Anämie

c) Vorhofflimmern

d) Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

e) Dumping-Syndrom

 

Die richtige Antwort ist:

e) Dumping-Syndrom

Erklärung:

 

Das Dumping-Syndrom ist eine Erkrankung, die nach einer Operation zur Entfernung eines Teils oder des gesamten Magens oder nach einer Operation zur Umgehung des Magens zur Gewichtsreduktion auftreten kann. Die Symptome treten oft 10 bis 30 Minuten nach dem Essen auf und können Herzklopfen, Benommenheit, Übelkeit und Schwitzen umfassen, was der Beschreibung des Patienten entspricht. Diese Symptome können auf die schnelle Entleerung des Mageninhalts in den Dünndarm zurückgeführt werden, was zu einem plötzlichen Flüssigkeitsverschiebung in den Darm führen und die beschriebenen kardiovaskulären Symptome verursachen kann. Die Tatsache, dass die Symptome 2-3 Stunden nach dem Essen auftreten und durch Snacken gelindert werden, deutet auf die späte Phase des Dumping-Syndroms hin, bei der die schnelle Absorption von Zucker zu einem Anstieg des Insulinspiegels führt, was eine Hypoglykämie und entsprechende Symptome verursacht.

  • Angina pectoris (a) präsentiert sich typischerweise als Brustschmerz oder -unbehagen, das in den Arm, Hals oder Kiefer ausstrahlen kann und oft belastungsinduziert ist, was nicht mit den Symptomen des Patienten übereinstimmt.

  • Perniziöse Anämie (b) ist eine Ursache für einen Vitamin-B12-Mangel, der zu Anämie und neurologischen Symptomen führen kann, wird jedoch typischerweise nicht mit der Nahrungsaufnahme oder den beschriebenen Symptomen in Verbindung gebracht.

  • Vorhofflimmern (c) ist eine unregelmäßige und oft schnelle Herzfrequenz, die zu Herzklopfen führen kann, steht jedoch typischerweise nicht in Verbindung mit der Nahrungsaufnahme.

  • GERD (d) könnte nach dem Essen Sodbrennen verursachen, würde jedoch nicht das Herzklopfen, den Kälteschweiß oder den Zusammenhang mit der Zeit der Symptome nach den Mahlzeiten erklären.

6-7 (109D34) Ein 46-jähriger Mann stellte sich zur detaillierten Untersuchung vor, nachdem bei einer medizinischen Untersuchung vor zwei Wochen durch einen Bluttest eine Helicobacter pylori-Infektion festgestellt wurde.

Was sollte als Nächstes durchgeführt werden?

a) Eradikationsbehandlung

b) Harnstoff-Atemtest

c) Blut-Pepsinogen-Messung

d) Obere gastrointestinale Endoskopie

e) Helicobacter pylori-Antigenmessung im Stuhl

 

Die richtige Antwort ist:

d) Obere gastrointestinale Endoskopie

Erklärung:

  • Die obere gastrointestinale Endoskopie ist die geeignete Wahl für eine genauere Untersuchung nach einem positiven Test auf Helicobacter pylori-Infektion. Sie ermöglicht eine direkte Visualisierung des Magens und des Zwölffingerdarms, Biopsien von verdächtigen Bereichen und die Beurteilung des Vorhandenseins von Geschwüren, Gastritis oder Krebs, die mit einer H. pylori-Infektion assoziiert sein können.

  • Eine Eradikationsbehandlung (a) kann indiziert sein, nachdem die Diagnose bestätigt wurde und auf Ulkuserkrankungen oder andere Komplikationen untersucht wurde. Sie wird in der Regel nicht allein auf der Grundlage eines Bluttests ohne weitere diagnostische Bewertung eingeleitet.

  • Der Harnstoff-Atemtest (b) und die Helicobacter pylori-Antigenmessung im Stuhl (e) sind nicht-invasive Tests, die zur Diagnose einer aktiven H. pylori-Infektion verwendet werden. Da jedoch bereits ein Hinweis auf eine Infektion vorliegt, würde die Endoskopie umfassendere Informationen liefern.

  • Die Blut-Pepsinogen-Messung (c) ist ein Marker für die Magenfunktion und kann auf eine atrophische Gastritis hinweisen, die ein Risikofaktor für Magenkrebs ist. Sie kann in Verbindung mit anderen Tests verwendet werden, ist aber kein direkter Test für eine H. pylori-Infektion.

6-8 (110A30) Ein 75-jähriger Mann kam mit Beschwerden über Appetitverlust und abdominale Blähungen ins Krankenhaus. Er hatte ein Jahr zuvor eine totale Gastrektomie wegen fortgeschrittenem Magenkrebs durchführen lassen und erhielt postoperativ eine adjuvante Chemotherapie. Allerdings hatte er seitdem keinen Nachsorgetermin im Krankenhaus wahrgenommen. In den letzten drei Wochen bemerkte er allmählich einen abnehmenden Appetit und zunehmende Blähungen, die in den letzten zwei Tagen deutlich schlimmer wurden. Trotz reduzierter Nahrungsaufnahme litt er unter Verstopfung und Müdigkeit. Die körperliche Untersuchung ergab eine Größe von 167 cm, ein Gewicht von 45 kg, eine Körpertemperatur von 36,6°C, einen Puls von 84/min und einen Blutdruck von 136/80 mmHg. Es gab eine leichte Blässe in der okularen Bindehaut. Keine palmarerythema oder Spinnenangiome wurden festgestellt. Der Bauch war aufgebläht und gespannt, mit einem abgeflachten Nabel und dem Vorhandensein von Flüssigkeitswellen, was auf Aszites hindeutet. Es gab keine tastbare Hepatosplenomegalie. Auch ein Ödem der unteren Extremitäten war vorhanden. Ein einfaches abdominales CT ist unten angegeben.

Angesichts dieses klinischen Szenarios, welcher Test sollte als nächstes durchgeführt werden?

a) PET/CT

b) Aszites-Zytologie

c) Einfaches abdominales MRT

d) Obere gastrointestinale Endoskopie

e) Untere gastrointestinale Endoskopie

Der geeignete Test, der als nächstes durchgeführt werden sollte, ist:

b) Aszites-Zytologie

Erklärung:

  • Die Aszites-Zytologie ist die Untersuchung der im Bauchraum angesammelten Flüssigkeit (Aszites) auf das Vorhandensein von malignen Zellen, was auf eine peritoneale Karzinomatose hindeuten könnte, die häufig mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Magenkrebs assoziiert ist.

  • PET/CT (a) könnte verwendet werden, um nach metastatischer Erkrankung zu suchen, aber angesichts der akuten Präsentation mit Aszites würde die Zytologie schnellere und direktere Beweise für eine mögliche peritoneale Ausbreitung liefern.

  • Einfaches abdominales MRT (c) könnte mehr Details über Weichteilstrukturen liefern, ist aber weniger spezifisch für die Erkennung und Charakterisierung von Aszites im Vergleich zur Zytologie.

  • Eine obere gastrointestinale Endoskopie (d) ist nicht sofort angezeigt, es sei denn, es gibt Anzeichen, die auf eine obere GI-Quelle für die Symptome wie Blutungen oder Obstruktion hindeuten.

  • Eine untere gastrointestinale Endoskopie (e) ist weniger wahrscheinlich, nützliche Informationen im Kontext der Vorgeschichte von Magenkrebs und der aktuellen Symptome von Aszites und Blähungen zu liefern.

6-9 (110A36) Ein 62-jähriger Mann besuchte das Krankenhaus zur routinemäßigen Nachuntersuchung nach einer Gastrektomie. Drei Monate zuvor erhielt er eine Pylorus-Gastrektomie mit Billroth-I-Rekonstruktion wegen eines Magenkrebses im Stadium Ib und hat seitdem monatliche Nachsorgetermine wahrgenommen. Seine orale Nahrungsaufnahme hat sich allmählich verbessert. Kürzlich erlebte er allgemeines Unwohlsein, Kälteschweiß und Handzittern einige Stunden nach dem Essen, was 3 bis 4 Mal pro Woche auftritt. Seine aktuellen Messungen sind eine Körpergröße von 173 cm und ein Gewicht von 63 kg, mit einer Körpertemperatur von 36,7°C, einem Puls von 80/min und einem Blutdruck von 132/82 mmHg. Sein Bauch ist flach und weich ohne tastbare Massen.

In Anbetracht dieser Symptome, welche der folgenden Ursachen sind möglich?

a) Anämie

b) Dehydration

c) Unterernährung

d) Hypoglykämie

e) Hyponatriämie

 

Die wahrscheinliche Ursache für die Symptome, angesichts der Vorgeschichte einer Gastrektomie und des Zeitpunkts der Symptome nach dem Essen, wäre:

d) Hypoglykämie

Erklärung:

  • Hypoglykämie kann nach einer Gastrektomie als Teil einer als "Dumping-Syndrom" bekannten Erkrankung auftreten, bei der eine schnelle Magenentleerung zu einer frühen postprandialen Hyperglykämie gefolgt von reaktiver Hypoglykämie führen kann.

  • Anämie (a) könnte nach einer Gastrektomie aufgrund von Veränderungen in der Absorption ein Anliegen sein, verursacht jedoch typischerweise keine akuten Symptome von Unwohlsein, Kälteschweiß und Zittern in Verbindung mit der Nahrungsaufnahme.

  • Dehydration (b) würde nicht erwartet, in einem Muster in Verbindung mit den Mahlzeiten aufzutreten.

  • Unterernährung (c) könnte zu den Symptomen des Patienten beitragen, würde aber typischerweise keine akuten Symptome verursachen, die an das Essen gebunden sind.

  • Hyponatriämie (e) präsentiert sich typischerweise mit neurologischen Symptomen und ist weniger wahrscheinlich mit dem Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme verbunden.

6-10, 11, 12 (110G60, 110G61, 110G62) Ein 78-jähriger Mann stellte sich im Krankenhaus zur Bewertung und Behandlung von Magenläsionen vor. Seit zwei Jahren litt er unter epigastrischen Schmerzen. Nach einer oberen gastrointestinalen Kontrastuntersuchung in einer lokalen Klinik wurde eine Auffälligkeit festgestellt, und er wurde zur weiteren Beurteilung überwiesen.

Vorgeschichte: Seit einem Jahrzehnt wird er wegen Bluthochdruck behandelt.

Sozialanamnese: Er hat eine lange Raucheranamnese, etwa 30 Zigaretten pro Tag seit 58 Jahren, und mäßigen Alkoholkonsum, täglich zwei Becher japanischen Sake über denselben Zeitraum. Er ist in seinen Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) unabhängig.

Familienanamnese: Sein Vater hatte Magenkrebs.

Klinische Befunde: Der Patient ist wach und orientiert, mit einer Größe von 167 cm und einem Gewicht von 48 kg. Seine Vitalzeichen umfassen eine Körpertemperatur von 36,4°C, eine Pulsrate von 68 Schlägen pro Minute, einen Blutdruck von 130/80 mmHg und eine Atemfrequenz von 18 Atemzügen pro Minute. Die okularen und palpebralen Bindehäute sind normal. Keine Lymphadenopathie ist tastbar, und die Auskultation zeigt keine Auffälligkeiten bei Herz- oder Atemgeräuschen. Der Bauch ist flach mit epigastrischer Empfindlichkeit, aber keine tastbaren Massen sind vorhanden.

Labortestergebnisse: Hämatologische Werte zeigen eine rote Blutkörperchenzahl von 3,1 Millionen/µl, Hämoglobin von 10,6 g/dl, Hämatokrit von 29%, eine weiße Blutkörperchenzahl von 8.600/µl und eine Thrombozytenzahl von 220.000/µl. Die biochemische Analyse ergibt ein Gesamtprotein von 6,8 g/dl, Albumin von 3,0 g/dl, Gesamtbilirubin von 0,9 mg/dl, AST von 30 IU/l, ALT von 42 IU/l, LDH von 350 IU/l, ALP von 242 IU/l, γ-GTP von 83 IU/l, Amylase von 84 IU/l, Kreatinkinase (CK) von 130 IU/l, Blutharnstoff-Stickstoff (BUN) von 5,0 mg/dl, Nüchternblutzucker von 108 mg/dl, HbA1c von 5,8%, Gesamtcholesterin von 57 mg/dl, Cholinesterase von 300 IU/l, Natrium von 140 mEq/l, Kalium von 3,8 mEq/l, Chlorid von 100 mEq/l und C-reaktives Protein (CRP) von 0,4 mg/dl. Die arterielle Blutgasanalyse bei Raumluft zeigt einen pH-Wert von 7,39, PaCO2 von 50 Torr, PaO2 von 75 Torr und HCO3- von 29 mEq/l. Lungenfunktionstests zeigen eine %VC von 68% und %FEV1 von 54%.

Bildgebung: Der Patient lieferte ein oberes gastrointestinales Kontrastbild (A), und es wurde eine weitere endoskopische Untersuchung (B) durchgeführt, die beide unten präsentiert werden.

 Welcher ist der makroskopische Typ des oberen gastrointestinalen endoskopischen Bildes?

a) Typ 0

b) Typ 1

c) Typ 2

d) Typ 3

e) Typ 4

 

Die korrekte Antwort wäre:

e) Typ 4

Erklärung:

 

Das endoskopische Bild, das typischerweise mit Typ 4 Magenkrebs, auch bekannt als Linitis plastica, assoziiert wird, zeigt einen diffus infiltrierenden Krebs, der die Magenwand verdickt und oft zu einer Reduktion der Kapazität und Flexibilität des Magens führt. Dieser Krebstyp bildet keine diskrete Masse und kann dazu führen, dass der Magen starr erscheint.

 

Welche Interventionen sind für das präoperative Management notwendig? Wählen Sie drei aus.

a) Raucherentwöhnung

b) Bluttransfusion

c) Ernährungsmanagement

d) Albuminsupplementierung

e) Atemrehabilitation

 

Die korrekten Antworten wären:

a) Raucherentwöhnung

c) Ernährungsmanagement

e) Atemrehabilitation

Erklärung:

  • Raucherentwöhnung: Die Raucherentwöhnung ist wichtig, um das Risiko chirurgischer Komplikationen zu reduzieren und eine bessere Wundheilung zu fördern.
  • Ernährungsmanagement: Eine angemessene Ernährung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass der Patient in optimalem Zustand für die Operation und Erholung ist.
  • Atemrehabilitation: Angesichts der langjährigen Raucherhistorie und des fortgeschrittenen Alters des Patienten kann eine Atemrehabilitation wichtig sein, um die Lungenfunktion zu verbessern und das Risiko postoperativer pulmonaler Komplikationen zu reduzieren.

Diese Interventionen zielen darauf ab, den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu verbessern und Risiken, die mit der Operation verbunden sind, zu verringern. Die Raucherentwöhnung wird universell empfohlen. Das Ernährungsmanagement stellt sicher, dass der Patient ausreichend Energie und Ressourcen für die Heilung hat. Die Atemrehabilitation ist besonders relevant angesichts der langjährigen Rauchgeschichte, die die Lungenkapazität und -funktion beeinflussen kann, was für die Erholung von einer größeren Operation wie einer Gastrektomie entscheidend ist.

 

Welches ist das geeignete chirurgische Verfahren für Magenläsionen?

a) Totale Gastrektomie

b) Lokale Exzision

c) Fundektomie

d) Pyloroplastik

e) Pankreatikoduodenektomie

 

Die korrekte Antwort wäre:

a) Totale Gastrektomie

Erklärung:

 

Angesichts des fortgeschrittenen Alters des Patienten, der Möglichkeit einer weitreichenden Beteiligung des Magens durch den Krebs und der Möglichkeit eines Typ-4-Magenkrebses könnte eine totale Gastrektomie in Betracht gezogen werden, um das krebsartige Gewebe vollständig zu entfernen. Die Entscheidung würde letztendlich von der allgemeinen Gesundheit des Patienten, dem Ausmaß der Krankheit und einer gründlichen Bewertung durch das chirurgische und onkologische Team abhängen.

6-13 (110I65) Eine 71-jährige Frau besuchte das Krankenhaus, nachdem bei einer routinemäßigen medizinischen Untersuchung ein submuköser Tumor entdeckt wurde. Sechs Monate zuvor ergab ein umfassendes Gesundheitsscreening einen mobilen submukösen Tumor von etwa 3,0 cm Durchmesser im Magenkörper. Abdominale CT-Scans zeigten keine Läsionen in anderen Organen. Hämatoxylin- und Eosin-gefärbte Schnitte des Tumorgewebes (A, B) sowie immunhistochemische Färbungen für KIT (C) und CD34 (D) sind beigefügt.

Welche Behandlung ist am geeignetsten?

a) Totale Gastrektomie

b) Strahlentherapie

c) Anti-Krebs-Chemotherapie

d) Partielle Gastrektomie

e) Helicobacter-pylori-Eradikationsbehandlung

 

Die korrekte Antwort ist:

d) Partielle Gastrektomie

Erklärung:

 

  • Die partielle Gastrektomie ist die geeignetste Behandlung für einen gastrointestinalen Stromatumor (GIST), was in diesem Szenario wahrscheinlich ist, angesichts des Vorhandenseins eines submukösen Tumors im Magen mit guter Mobilität, insbesondere wenn die immunhistochemische Färbung positiv für KIT (CD117) und CD34 ist, die häufig in GISTs exprimiert werden.

  • Die totale Gastrektomie (a) beinhaltet die Entfernung des gesamten Magens und wird typischerweise für umfangreichere Krankheiten reserviert.

  • Die Strahlentherapie (b) ist keine Standardbehandlung für primäre GISTs, da diese Tumoren oft resistent gegen Strahlung sind.

  • Anti-Krebs-Chemotherapie (c) mit Medikamenten wie Imatinib kann in Fällen verwendet werden, in denen der GIST metastasiert oder inoperabel ist, oder als adjuvante Behandlung nach der Operation, abhängig von der Risikostratifizierung.

  • Die Helicobacter-pylori-Eradikationsbehandlung (e) wird für Zustände verwendet, die mit einer Helicobacter-pylori-Infektion verbunden sind, wie peptische Ulzera oder gastrales MALT-Lymphom, und ist nicht relevant für einen GIST.

Die Wahl zwischen einer partiellen und totalen Gastrektomie würde letztendlich von der Lage, Größe des Tumors und anderen Faktoren abhängen, die intraoperativ und präoperativ bewertet werden. In Fällen, in denen der Tumor lokalisiert und ohne Metastasierung ist, ist eine partielle Gastrektomie zur Entfernung des betroffenen Magenteils oft kurativ.

6-14, 15 (111B060, 111B061) Ein 63-jähriger Mann wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, da er Blut erbrochen hatte. Er litt seit zwei Jahren nach dem Essen unter Oberbauchschmerzen, suchte jedoch aufgrund seines vollen Terminplans keine ärztliche Hilfe auf. In letzter Zeit verspürte er durchgehend Unbehagen im Oberbauch, Appetitlosigkeit und allgemeines Unwohlsein. Vor zwei Tagen bemerkte er, dass sein Stuhl schwarz war, und erbrach heute Morgen nach dem Stuhlgang eine erhebliche Menge hellroten Blutes, was ihn dazu veranlasste, einen Krankenwagen zu rufen.

Seine medizinische Vorgeschichte umfasst einen zerebralen Infarkt im Alter von etwa 50 Jahren, für den er mit Thrombozytenaggregationshemmern behandelt wurde. Er hat 43 Jahre lang täglich 20 Zigaretten geraucht und 38 Jahre lang täglich einen Becher Soju getrunken. Sein Vater hatte Magenkrebs und seine Mutter hat Bluthochdruck.

Bei der Untersuchung ist er bei Bewusstsein, mit einer Größe von 168 cm, einem Gewicht von 72 kg, einer Körpertemperatur von 36,3°C, einem Herzschlag von 96/min, einem Blutdruck von 98/68 mmHg und einer Atemfrequenz von 20/min. Seine SpO2 beträgt 96 % bei Raumluft. Die Bindehaut der Augenlider ist anämisch, aber in der Bindehaut der Augen ist kein Ikterus feststellbar. Die Auskultation von Herz und Lunge zeigt keine Auffälligkeiten. Der Bauch ist flach und weich mit leichter Empfindlichkeit im Oberbauch.

Laboruntersuchungen zeigen Erythrozyten bei 2,76 Millionen, Hämoglobin bei 8,7 g/dL, Hämatokrit bei 28 %, weiße Blutkörperchen bei 6.400 und Thrombozyten bei 280.000. Biochemische Tests zeigen ein Gesamtprotein von 6,8 g/dL, Albumin von 3,4 g/dL, Gesamtbilirubin von 0,8 mg/dL, AST bei 45 U/L, ALT bei 56 U/L, LDH bei 344 U/L, ALP bei 322 U/L, γ-GTP bei 87 U/L, Amylase bei 120 U/L, Kreatinkinase bei 78 U/L, Blutharnstoff-Stickstoff bei 28 mg/dL, Kreatinin bei 0,8 mg/dL, Harnsäure bei 6,3 mg/dL, Blutzucker bei 108 mg/dL, HbA1c bei 5,8 %, Gesamtcholesterin bei 250 mg/dL, Triglyceride bei 190 mg/dL, Natrium bei 140 mEq/L, Kalium bei 4,2 mEq/L und Chlorid bei 100 mEq/L.

Welche Behandlung ist angebracht?

a) Regionale Magenresektion

b) Pylorische Gastrektomie

c) Endoskopische Hämostase

d) Elektive Vagusnervenresektion

e) Endoskopische Submukosadissektion

 

Die richtige Antwort ist:

c) Endoskopische Hämostase

Erklärung:

 

Die endoskopische Hämostase geht direkt auf die Blutungsquelle ein, was für die Stabilisierung des Patienten entscheidend sein kann. Zu den Techniken können Clipping, Banding oder die Injektion von hämostatischen Wirkstoffen gehören.

 

Welche Behandlung ist als anschließende Behandlung geeignet?

a) Verdauungsenzym-Medikament

b) Magenschleimhautschützer

c) Medikamente zur Verbesserung der Motorik

d) Proteolytische Enzymhemmer

e) Protonenpumpenhemmer

 

Die richtige Antwort ist:

e) Protonenpumpenhemmer

Erklärung:

 

Protonenpumpenhemmer sind die beste Wahl. Sie reduzieren die Magensäure, helfen, die Blutungsstelle zu heilen und verhindern weitere Episoden.

6-16 (113F65) Ein 52-jähriger Mann unterzog sich einer umfassenden medizinischen Untersuchung, bei der durch eine obere Magen-Darm-Endoskopie ein 2 cm großer Magenkrebs im Magenvorraum entdeckt wurde.

Welche Werkzeuge sind nützlich, um den Behandlungsverlauf zu bestimmen? Wählen Sie zwei aus.

a) Vergrößerndes Endoskop

b) Transnasales Endoskop

c) Ultraschallendoskop

d) Kapselendoskop

e) Ballonendoskop

 

Korrekte Antworten:

a) Vergrößerndes Endoskop

c) Ultraschallendoskop

Erklärung:

  • Vergrößerndes Endoskop bietet eine detaillierte Visualisierung der Mukosaschicht, was die Bewertung der Merkmale der Läsion wie deren Oberflächenmuster und Mikrogefäßarchitektur ermöglicht. Diese detaillierte Ansicht kann bei der Bestimmung der Art der Malignität und ihrer potenziellen Invasivität helfen, was für die Planung des Behandlungsansatzes entscheidend ist.

  • Ultraschallendoskop (EUS) ist für das Staging von Magenkrebs unerlässlich, da es die Tiefe der Tumorinvasion in die Magenwand beurteilen und das Vorhandensein von Lymphknotenbeteiligungen erkennen kann. Ein genaues Staging ist entscheidend für die Entscheidung über die angemessenste Behandlung, wie Operation, Chemotherapie oder eine Kombination daraus.

  • Transnasales Endoskop (b) bietet zwar eine weniger invasive Diagnoseansicht, ähnlich der Standardendoskopie, bietet jedoch nicht den zusätzlichen Nutzen der Tiefenbewertung, den das EUS bietet.

  • Kapselendoskop (d) und Ballonendoskop (e) sind innovative Werkzeuge zur Erforschung des Dünndarms und weniger geeignet für die detaillierte Untersuchung und das Staging von Magenkrebs, die die Fähigkeiten von vergrößernden und Ultraschallendoskopen erfordern.

6-17 (114A72) Ein 61-jähriger Mann wurde mit epigastrischen Schmerzen per Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Vor sieben Tagen wurden ihm in einer Klinik in der Nähe seines Wohnortes NSAIDs verschrieben, da er Rückenschmerzen hatte. Heute Morgen entwickelte er plötzlich epigastrische Schmerzen, die sich schnell intensivierten, was ihn dazu veranlasste, einen Krankenwagen zu rufen. Bei der Aufnahme betrug seine SpO2 98% mit Sauerstoffgabe über eine Nasenkanüle bei 3 L/min. Die körperliche Untersuchung ergab einen flachen Bauch mit Druckempfindlichkeit und mildem Loslassschmerz im epigastrischen Bereich. Laborbefunde ergaben eine Erythrozytenzahl von 4,83 Millionen, Hb 15,7 g/dL, Ht 47%, Leukozytenzahl von 14.700 und Thrombozyten bei 300.000. Biochemische Befunde zeigten ein Gesamtprotein von 7,3 g/dL, Albumin 4,2 g/dL und Gesamtbilirubin 0,9 mg/dL. Die Enzymspiegel waren AST 20 U/L, ALT 15 U/L, LD 170 U/L, ALP 265 U/L, γ-GT 66 U/L und Amylase 52 U/L. Nierenfunktionstests zeigten Harnstoff-Stickstoff bei 17 mg/dL und Kreatinin bei 1,0 mg/dL. Eine einfache CT-Aufnahme des Abdomens zeigte keine Auffälligkeiten, mit CRP bei 2,2 mg/dL.

Was ist die angemessene Reaktion? Wählen Sie drei aus.

a) Verabreichung von antimikrobiellen Mitteln

b) Anlage eines nasogastrischen Schlauchs

c) Hyperbare Sauerstofftherapie

d) Abdominale Angiographie

e) Verabreichung von Protonenpumpeninhibitoren

Korrekte Antworten:

a) Verabreichung von antimikrobiellen Mitteln

b) Anlage eines nasogastrischen Schlauchs

e) Verabreichung von Protonenpumpeninhibitoren

Erklärung:

  • Verabreichung von antimikrobiellen Mitteln könnte bei akuten epigastrischen Schmerzen in Betracht gezogen werden. Es besteht die Möglichkeit eines Ulkus mit dem Risiko einer Perforation, was antimikrobielle Mittel erforderlich machen könnte.

  • Die Anlage eines nasogastrischen Schlauchs kann helfen, die Magendehnung zu entlasten und den Mageninhalt zu entfernen, was nützlich ist, wenn ein Ulkus oder eine Gastritis vermutet wird.

  • Die Verabreichung von Protonenpumpeninhibitoren verringert die Magensäuresekretion, was vorteilhaft ist, wenn ein durch NSAIDs induziertes peptisches Ulkus vermutet wird.

  • Hyperbare Sauerstofftherapie (c) wird typischerweise nicht für epigastrische Schmerzen oder vermutete peptische Ulzera angezeigt. Eine abdominale Angiographie (d) könnte in Betracht gezogen werden, wenn der Verdacht auf gastrointestinale Blutungen besteht, aber es gibt keine Beweise aus dem vorgestellten Fall, die diese Intervention unterstützen.

6-18 (114F70) Eine 76-jährige Frau besuchte das Krankenhaus zur Behandlung von Magenkrebs. Nach einer histopathologischen Untersuchung wurde eine heilende Resektion diagnostiziert, und die Heilung des postoperativen Ulkus wurde durch eine obere gastrointestinale Endoskopie bestätigt.

Arzt: "① Ich werde Ihnen NSAIDs und ein Drei-Fach-Therapie-Regime aus Antibiotika verschreiben, um H. pylori zu eradizieren. ② Sie sollten diese Medikamente dreimal täglich – morgens, mittags und abends – für einen Monat einnehmen. Nebenwirkungen können Durchfall und Hautausschläge umfassen, aber ③ es ist wichtig, die Medikation fortzusetzen, auch wenn Sie diese Nebenwirkungen erleben."

Patient: "Ich verstehe."

Arzt: "④ Die erfolgreiche Eradikation von H. pylori reduziert signifikant das Risiko, Magenkrebs zu entwickeln, aber ⑤ es wird empfohlen, alle ein bis zwei Jahre eine Magenendoskopie zur Überwachung durchzuführen." Patient: "Verstanden."

Arzt: "Wir werden in zwei Monaten nachkontrollieren, ob die Eradikation erfolgreich war."

Im Dialog, welcher unterstrichene Teil ist am angemessensten?

a) ①

b) ②

c) ③

d) ④

e) ⑤

 

Im Dialog ist der unterstrichene Teil, der am angemessensten ist:

e) ⑤

Erklärung:

  • Teil ① könnte unangemessen sein, wenn NSAIDs bei einem Patienten mit einer Vorgeschichte von Magenkrebs und nach der Resektion vermieden werden sollten, aufgrund des Risikos einer Magenreizung oder der Neubildung von Ulzera.
  • Teil ② ist inkorrekt, da Antibiotika zur Eradikation von H. pylori typischerweise für 7-14 Tage eingenommen werden, nicht einen Monat.
  • Teil ③ ist problematisch, denn obwohl Patienten oft geraten wird, die Medikation trotz leichter Nebenwirkungen fortzusetzen, sollten sie schwere Nebenwirkungen sofort ihrem Arzt melden und nicht einfach "Geduld haben".
  • Teil ④ ist irreführend, denn obwohl die Eradikation von H. pylori das Risiko bestimmter Arten von Magenkrebs verringert, garantiert sie nicht, dass kein Krebs auftreten wird.
  • Teil ⑤ ist am angemessensten, da regelmäßige Überwachung mit Endoskopie bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Magenkrebs empfohlen wird, um auf Rezidive oder die Entwicklung neuer Läsionen zu achten.

6-19 (116A68) Eine 38-jährige Frau kam ins Krankenhaus und klagte über Bauchschmerzen. Sie hatte seit einer Woche keinen Stuhlgang mehr und litt unter Symptomen wie Erbrechen, Bauchschmerzen und -aufblähung, die sich zunehmend verschlimmerten. Ihr SpO2 betrug 97 % bei Raumluft. Bei der Untersuchung wurde eine Bauchaufblähung mit hyperaktiven Darmgeräuschen festgestellt, und eine rektale Untersuchung deutete auf eine Verhärtung im Douglas-Raum hin. Ein CT-Scan des Abdomens zeigte eine Dilatation des Darms vom Ileum bis zum Rektum und eine geringe Menge Aszites in der Beckenhöhle. Bei einer oberen gastrointestinalen Endoskopie wurde ein Typ-4-Magenkarzinom diagnostiziert.

Welche Maßnahmen sind angemessen? Wählen Sie zwei aus.

a) Totale Gastrektomie

b) Gastrostomie

c) Schlucktraining

d) Anlage eines Nasogastraltubus

e) Zentrale parenterale Ernährung

 

Angesichts der klinischen Präsentation und Befunde wäre der richtige Handlungsverlauf für eine 38-jährige Frau mit Anzeichen eines Darmverschlusses und Diagnose eines Typ-4-Magenkarzinoms wahrscheinlich:

d) Anlage eines Nasogastraltubus

e) Zentrale parenterale Ernährung

Erklärung:

  • Die Anlage eines Nasogastraltubus wird oft beim Management eines Darmverschlusses verwendet, um den Magen zu entlasten, Symptome wie Erbrechen und Bauchaufblähung zu lindern und das Aspirationsrisiko zu reduzieren. Es kann sofortige Linderung bei durch den Verschluss verursachten Symptomen bieten.
  • Zentrale parenterale Ernährung kann notwendig sein, um sicherzustellen, dass die Patientin eine angemessene Ernährung erhält, insbesondere wenn eine erhebliche Obstruktion die normale Nahrungsaufnahme und Verdauung beeinträchtigt. Da die Patientin seit einer Woche keinen Stuhlgang hatte und Symptome wie Erbrechen und Bauchschmerzen zeigt, könnte eine enterale Ernährung nicht durchführbar sein.
  • Eine totale Gastrektomie (a) könnte als Teil der Behandlung des Magenkarzinoms in Betracht gezogen werden, ist jedoch nicht der sofortige Schritt beim Umgang mit einem akuten Verschluss und dem derzeit instabilen Zustand der Patientin. Eine gründliche präoperative Bewertung und Planung wäre erforderlich.
  • Gastrostomie (b) kann für eine langfristige enterale Ernährung verwendet werden, wenn der untere Verdauungstrakt funktionsfähig ist, ist aber angesichts des aktuellen akuten Szenarios keine sofortige Maßnahme.
  • Schlucktraining (c) wäre in diesem Fall nicht anwendbar, da das Hauptproblem nicht mit der Mechanik des Schluckens zu tun zu haben scheint, sondern eher mit der durch den Krebs verursachten Obstruktion und möglicherweise der Darmdilatation.

Die sofortige Priorität besteht darin, die Patientin zu stabilisieren, den Verschluss zu managen und Ernährung und Hydratation aufrechtzuerhalten. Definitive Behandlung des Magenkrebses, wie eine Operation, würde nach der Behandlung des akuten Problems und wenn der Gesamtzustand der Patientin es zulässt, in Betracht gezogen.

6-20 (116A72) Ein 40-jähriger Mann kam ins Krankenhaus und klagte über seit gestern bestehende epigastrische Schmerzen. Sein SpO2 betrug 97 % bei Raumluft, er war vollständig bei Bewusstsein, sein Abdomen war flach, zeigte jedoch Anzeichen einer Peritonitis, wie Muskelabwehr im gesamten Bereich, mit Druckempfindlichkeit und Loslassschmerz im oberen Abdomen. Darmgeräusche waren nicht vorhanden. Seine Blutuntersuchung ergab eine rote Blutkörperchenzahl von 4,88 Millionen, Hämoglobin 14,8 g/dL, Hämatokrit 44 %, weiße Blutkörperchen bei 12.200 und Thrombozyten bei 330.000. Sein ALT betrug 19 U/L, LDH 135 U/L (Standard 120-245), Blutharnstoff-Stickstoff 10 mg/dL, Kreatinin 0,7 mg/dL und C-reaktives Protein 1,7 mg/dL. Einfache CT-Bilder des Abdomens wurden aufgenommen, die den Zustand des Weichgewebes (A) und das Lungenfeld (B) zeigten.

Welche Maßnahmen sollten zuerst ergriffen werden? Wählen Sie drei aus.

a) Nahrungskarenz

b) Infusion

c) Laparozentese

d) Einlegen eines Nasogastraltubus

e) Obere gastrointestinale Endoskopie

Angesichts dieses Szenarios würden die angemessenen sofortigen Interventionen wahrscheinlich umfassen:

a) Nahrungskarenz

b) Infusion

d) Einlegen eines Nasogastraltubus

Erklärung:

  • Nahrungskarenz kann eine weitere Stimulation des Magen-Darm-Traktes verhindern, die Schmerzen verschlimmern oder das Risiko einer Aspiration im Falle einer Operation erhöhen könnte.
  • Infusion kann Hydratation und Elektrolytausgleich sicherstellen, insbesondere wenn der Patient aufgrund von Nahrungskarenz oder bei Vorliegen von Erbrechen oder Dehydratation keine oralen Flüssigkeiten zu sich nehmen kann.
  • Das Einlegen eines Nasogastraltubus kann den Magen entlasten, Übelkeit und Erbrechen lindern und verhindern, dass weitere Magen-Darm-Inhalte austreten, falls eine Perforation vorliegt.

Diese Interventionen sind Teil des initialen Managements eines Patienten mit Verdacht auf ein chirurgisches Abdomen, um den Patienten vor weiteren diagnostischen Verfahren oder chirurgischen Eingriffen zu stabilisieren.

  • Laparozentese (c) und obere gastrointestinale Endoskopie (e) sind ebenfalls diagnostische und potenziell therapeutische Interventionen, sind jedoch typischerweise nicht die erste Handlungslinie in einer Notfallsituation ohne eine genauere Diagnose. Laparozentese (oder diagnostische Peritoneallavage) könnte in Betracht gezogen werden, wenn der Verdacht auf intraabdominale Blutungen oder Infektionen besteht, und die Endoskopie könnte anschließend verwendet werden, um die Quelle von gastrointestinalen Blutungen oder Perforationen nach der initialen Stabilisierung zu identifizieren. Angesichts der akuten Präsentation und des Bedarfs an sofortiger Stabilisierung sind jedoch die ersten drei Maßnahmen (Nahrungskarenz, Infusion, Einlegen eines Nasogastraltubus) am kritischsten.